Südtirol --- Die Waalwege rund um Meran

Ein typischer Waalweg neben dem Waal in einem Waldstück
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Das Gebiet rund um Meran ist neben dem Tourismus sehr stark geprägt vom Anbau von Äpfeln und Wein. Dies war nicht immer so, aber die landwirtschaftliche Nutzung erfolgt aufgrund der klimatisch sehr günstigen Lage schon seit vielen Jahrhunderten. Zur Bewässerung hat man bereits ab dem 12. Jahrhundert die sogenannten Waale angelegt. Dies sind Bewässerungsgräben, in denen Wasser aus den höher gelegenen Bergen zu den Anbauflächen geleitet wird. Zur Wartung der Waale und zur gerechten Verteilung des Wassers waren früher die sog. Waaler zuständiig, die Tag und Nacht den Wasserfluß überwachten. Auch heute noch werden die Waale teilweise zur Bewässerung genutzt, die Waaler werden aber nicht mehr benötigt.

Die Waalwege, die früher von den Waalern genutzt wurden, sind heute beliebte Wanderwege. Die Waale liegen typisch zwischen ca. 100 und 300 Metern über den Ortschaften und den Talböden. Zwar muss zunächst dieser Höhenunterschied überwunden werden, aber dann kann man Kilometer um Kilometer relativ eben entlang der Waale auf den Waalwegen wandern. Dabei wechseln Waldstücke mit Wiesen und Obstanbaugebieten ab und es ergeben sich immer wieder herrliche Ausblicke über die Täler und Ortschaften. Die Waalwege sind daher bei den Urlaubern für ausgedehnte Wanderungen sehr beliebt. Die Wege verlaufen häufig mitten durch die Obstplantagen. Dabei sollte man aber immer die Regel beachten: "Das Land dem Wanderer, die Ernte dem Bauern" !!

In meinem Bericht habe ich Eindrücke von drei verschiedenen Wanderungen zusammengestellt. Wir waren auf den Waalwegen von Algund, Marling und Schenna rund um Meran unterwegs.

Autor:

Armin von Preetzmann aus Castrop-Rauxel

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