"Star des Wildgeheges" ist tot

Der weiße Damhirsch Hans-Hubert II ist tot. Er war der Star des Wildgeheges in Deininghausen. Foto: privat
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"Alle Kinder kannten und liebten Hans-Hubert. Wenn sie zum Wildgehege kamen, riefen sie schon von weitem seinen Namen", weiß Marianne Scheer, Vorsitzende des Fördervereins "Wildgehege Grutholz". Doch nun gibt es eine traurige Nachricht: Der weiße Damhirsch ist tot.

"Er starb an einer inneren Verletzung. Die Tierärzte konnten ihm leider nicht mehr helfen."
Hans-Hubert war der Star des Wildgeheges. Im März 2010 kam er als Spießer (einjähriger Hirsch) vom Hochwildpark Rheine nach Deininghausen. Er folgte damit auf Hans-Hubert I, der seit 2005 im Wildgehege lebte und dort 2009 während der Brunftzeit verstarb. Seinen Namen hatte er wegen seiner Spender − Hans Ettrich und Hubert Becker − erhalten.

In Anlehnung an seinen Vorgänger erhielt der neue weiße Hirsch den Namen Hans-Hubert II. "Er war ein echter Sympathieträger und sorgte für richtig viel Rummel", blickt Marianne Scheer zurück.

Einen dritten Hans-Hubert wird es indes (erst einmal) nicht geben. Der weiße Hirsch habe inzwischen für reichlich weißen Nachwuchs gesorgt. Und deshalb sei "weiß" auch kein Alleinstellungsmerkmal mehr für Hans-Hubert gewesen. Damit er nicht weiter Kälbchen im Wildgehege zeugte, hatte Hans-Hubert die letzte Brunftzeit in Waltrop verbracht. Es hätte sonst zur Inzucht kommen können. Nach der Brunftzeit war er gesund und munter ins Wildgehege in Deininghausen zurückgekehrt.

Kaum noch braunes Damwild

Mittlerweile gibt es im Wildgehege beim Damwild kaum noch wildfarbene (braune) Tiere. Um hier Abhilfe zu schaffen, wird im März ein wildfarbener Spießer aus Waltrop ins Wildgehege einziehen. Alle weißen Tiere, die einen Tierpaten haben, werden im Wildgehege bleiben. Andere weiße Tiere werden dagegen ins Rheinland umziehen.

Vergessen wird Hans-Hubert bestimmt nicht. Sein sechsjähriger Tierpate Tim hat ihm eine Gedenkstätte im Wildgehege geschaffen. Aus Ästen bastelte er ein Kreuz und suchte dafür den besten Platz auf dem Gelände aus.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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