Neues rund um den Mühlenteich
Den Abschluss der Bauarbeiten am Mühlenkamp feiern Vertreter des Stadtbetriebs EUV und der Bürgerinitiative „Rettet den Mühlenteich!“ am Freitag (16. Mai) um 15 Uhr am Mühlenteich in Frohlinde. Dazu sind Anlieger, Nachbarn und Freunde eingeladen.
„Wir haben hier keinen Hochwasserschutz betrieben“, sagt Thorsten Werth-von Kampen, stellvertretender EUV-Vorstand. Aber es seien Maßnahmen ergriffen worden, damit das Wasser bei starken Regenfällen nun „gezielt dem Unterlauf des Mühlenbachs zugeführt wird“.
Zum einen sei der Überlauf neu gestaltet worden. „Außerdem war das Straßengefälle ungünstig. Wir haben es geändert, so dass jetzt alles zur Überlaufstelle des Mühlenkamps läuft.“ Daneben sei das unterirdische Kastenprofil vergrößert worden, damit mehr Wasser aufgenommen werden könne. Zudem würden die neuen Schwerlastgitter auf dem Kastenprofil das Wasser der ebenfalls vergrößerten Rinne zuführen, so dass es sich gar nicht erst auf der Straße ausbreiten könne, so Werth-von Kampen.
Gleichzeitig habe man für die Oberflächenentwässerung der Straße einen neuen Stauraumkanal eingebaut. „Er drosselt auch den Einlauf des Niederschlags in den Mühlenbach.“
Diese Maßnahmen böten keine 100-prozentige Sicherheit, „aber wir hoffen, dass wir die Situation weitgehend kontrollieren können“, sagt Werth-von Kampen.
Als nächstes steht noch die Entschlammung des Mühlenteichs an. „Dabei streben wir eine Lösung mit der Sanierung der Deponie Brandheide an.“ Die Anträge hierfür seien bereits vor fast einem Jahr beim Land gestellt worden. „Jetzt warten wir auf die Fördermittel“, so Werth-von Kampen. Er hofft, dass die Sanierung der Deponie noch in diesem Jahr beginnen könne. Sie werde etwa drei Jahre dauern, und innerhalb dieser drei Jahre würde irgendwann der Mühlenteich entschlammt.
Der Bau der ebenfalls geplanten Rückhaltebecken werde auf keinen Fall vor 2016 beginnen, sagt Arnold Lange vom Bereich Stadtentwicklung. Vorgesehen sind zwei Becken oberhalb des Teichs. Die sumpfige Fläche solle vertieft werden, um Volumen zu schaffen, während der Sandfang so ausgebaut werden solle, dass er eine Rückhaltefunktion habe. „Das Verfahren hängt“, so Lange. Denn noch liegt keine Genehmigung des Kreises vor. Grund sei, dass dort ursprünglich ein Antrag für vier Becken eingereicht wurde. Eines solle nun jedoch vom EUV bei der Sanierung der Deponie errichtet werden. „Für das andere südlich der Straße Brandheide stellt uns der Besitzer die Fläche nicht zur Verfügung“, so Lange. Das Becken müsse daher neu überplant werden. „Die Mittel dafür sind bei der Kämmerei beantragt.“
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.