Füttern verboten
Kanadagänse im Stadtpark werden zum Problem
Gerade um und im Stadtpark trifft man sie: Die Kanadagänse sind in den vergangenen Jahren in Städten immer präsenter geworden, auch in Castrop-Rauxel. Mit ihrer rasanten Populationszunahme verdrängen sie mehr und mehr heimische Vogelarten und verschmutzen darüber hinaus zunehmend Parkanlagen und Gewässer.
Mit dem interfraktionellen Arbeitskreis „Kanadagänse“ ergreift die Stadt verstärkt Maßnahmen, um die Population der Vögel zu senken. Doch für die wohl wichtigste und effizienteste Maßnahme sei die Mitarbeit der Bürger notwendig: der Verzicht auf das Füttern der Wildtiere. Denn vor allem angeregt durch das Überangebot von Nahrung durch das Füttern vermehrten sich die Kanadagänse stark. Dabei habe das Füttern negative Folgen sowohl für die Wildtiere als auch für die Umwelt. Brot, Kekse, Kuchenreste oder Pommes sind kein Vogelfutter und ungesund für die Tiere, da sie zu viel Salz und Zucker enthalten.
Appell an die Bürger
Zudem leide unter der Fütterung die Wasserqualität des Teichs. Mit den Essensresten drohe das Wasser besonders im Sommer umzukippen. Verkotete Grünflächen und ein verdreckter Teich vermindern darüber hinaus auch für Besucher die Aufenthaltsqualität im Stadtpark. Die Stadtverwaltung appelliert daher dringend an Bürger, das Füttern der Wildtiere zu unterlassen.
Schilder im Stadtpark
Schilder im Stadtpark sowie künftig an verschiedenen Orten ausgelegte Flyer weisen ebenfalls auf das Fütterungsverbot hin. Um schon in diesem Jahr eine deutlich niedrigere Population an Kanadagänsen im Stadtpark verzeichnen zu können, unterstützt zudem der Angel- und Gewässerschutzverein DoCAS-Blinker die Stadt tatkräftig. Regelmäßig kontrolliert er die Gelege der Gänse und präpariert die Eier so, dass die Gänse vergeblich brüten. Der Flyer liegt an vielen Stellen der Stadt aus.
Autor:Claudia Prawitt aus Lünen |
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