Helfen Sie, die Bienen zu retten
„45 Wildbienenarten sind mittlerweile in NRW ausgestorben und 129 Arten akut vom Aussterben bedroht. Wir müssen etwas tun.“ Das sagt Notburga Henke von den Grünen.
Die Vorsitzende des Umweltausschusses und Mitglied des BUND-Landesvorstandes weist darauf hin, dass Wildbienen bei der Bestäubung von Wild- und Nutzpflanzen eine umfangreichere Arbeit als die Honigbienen leisten.
„Die Landwirtschaft verteilt in großem Umfang Insektizide und Unkrautvernichtungsmittel. Die Insekten werden als Schädlinge ausgerottet und die Wirtspflanzen dieser Tiere als Unkraut vernichtet. Die Zerstörung der Umwelt in China zeichnet ein eindringliches Bild. Da den Wildbienen in weiten Landesteilen die Lebensgrundlage entzogen worden ist, müssen Frauen dort mit einem Pinsel die Obstblüten bestäuben“, so die Grüne.
Notburga Henke weiter: „Wir Menschen haben es in der Hand. Nehmen wir es in Kauf, dass weiterhin die Vielfalt der heimischen Insekten drastisch reduziert wird oder wehren wir uns dagegen?“
Da auf eine ökologische Verbesserung in der Landwirtschaft kurzfristig nicht zu hoffen sei, rät sie, private Gärten, Terrassen und Balkone zu einem Insektenparadies umzubauen und gibt dafür viele Tipps: „Bienen und andere Insekten mögen Blüten von Küchenkräutern wie Borretsch, Schnittlauch, Lavendel, Bohnenkraut, Salbei, Beinwell, Majoran, Oregano usw.
Setzen Sie in Ihren Garten Himbeeren, Brombeeren, Heckenkirschen, Fingerkraut und Wildrosen. Gönnen Sie sich ein Blütenmeer aus vielen Stauden wie Flockenblumen, Stockrosen, Katzenminze, Mauerpfeffer, Rittersporn, Malven, Akelei, Fingerhut, Herbstastern und Fetter Henne.“
Und noch etwas betont die Expertin: „So ein Garten benötigt weniger Pflege als ein herkömmlicher ordentlicher Hausgarten.“
Autor:Doro Backmann-Kaub aus Lünen |
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