Die Gipfelstürmer...
Plötzlich steigt er empor
scheinbar mühelos mit innerer Gier!
Steht einfach nun da,
hält sein Zepter in der Hand!
Bewunderung, Applaus, Jubelrufe!
Er saugt sie auf, winkt lächelnd mit der Hand!
Seine Welt ist schnell gebaut!
So einfach alles um ihn herum geschah.
Die Worte füllen jeden Raum
mit Menschen,
die den Traum inne tragen
auf jenem Gipfel
vielleicht auch höher
ihre Welt zu regieren!
Der Gipfel trägt ihn immer weiter
in allergrösste Höhen.
So viele Giganten bauen sich auf!
Es wächst der Wille
immer größer, höher, mächtiger
und mit ihm seine Welt.
Gejubelt wird mit Euphorie,
wann immer er sein Antlitz zeigt.
Sein Weg ist gerade hoch,
vergessen ist gar
jeder Stein, der einst vor ihm lag.
Was schert ihn auch ein Mensch,
der fiel und über Steine
stolpern musste.
Seine Berge sind sein Schloss.
Seine Reden sind Allmacht.
Er regiert
die Untertanen.
Gesichter blicken auf
in Konzentration der Bewunderung
Die Gipfelstürmer, die das Leben
doch mühelos erklimmen.
Immer weiter, sich nach vorne lehnen.
Der Abgrund ist kein Hindernis.
Wer möchte nicht die Rolle
in solch´ Inszenierung spielen?
Welch´ tiefer Fall doch folgen wird!
Hast Du das angedacht?
Der Gipfelstürmer, der stets nach oben
blickt,
lief den einen falschen Schritt.
Nun liegt er da und ruft und leidet.
Niemand schaut auf ihn herab.
Um ihn herum die Gipfelstürmer.
Die, die nie nach unten sehen..
(nifri)
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