Castrop - die Stadt muß umdenken! Keine Schafe im Erinpark! Mehr Schaden als Nutzen durch falsche Beweidung!
Schutz der Artenvielfalt!
Ich hatte es bereits vor ca. 2 Jahren bemängelt, dass das Weiden der Schafe im Erinpark keine gute Idee ist! Belächelt wurde ich und man warf mir vor von Landschaftspflege keine Ahnung zu haben! Nun denn dann hat die Stadt, was den Insektenschutz angeht keine Ahnung!!!!
Jeder weiß bereits durch die Medien, dass sowohl die Anzahl als auch Vielfalt der Insekten stark rückläufig ist.
Es gibt mehrere Faktoren, die dafür verantwortlich sind ein ganz großer Anteil aber sicherlich, dass den Insekten einfach der Lebensraum genommen wird.
Die Naturschutzverbände rufen die Leute dazu auf, ihre Gärten wieder insektenfreundlicher zu gestalten, aber die Städte und Grünflächenämter denken nicht nach!!!!
Im Erinpark gibt es so viele blühende Wiesenpflanzen die für viele Insekten überlebenswichtig sind! Wenn also eine Schafherde, all diese blühenden Pflanzen vertilgt und dann auch noch gleichzeitig damit die Eier von den Insekten, die diese an ihre Futterpflanzen haften, braucht man sich nicht wundern, dass unsere Artenvielfalt zum Teufel geht.
Viele Schmetterlinge werden wir hier in den nächsten Jahren nicht mehr sehen, wenn sich nichts ändert! Auch hieß es, dass die Blumen viel kräftiger nachwachsen würden im nächsten Jahr - auch dies kann ich nicht bestätigen. Einige Pflanzen kommen nur noch stümperhaft bis gar nicht mehr!
Nun bekam ich ja schon zur Antwort, dass der Erinpark ja nunmal kein Biotop sei!
Nein vielleicht nicht - aber man sollte doch froh sein, dass es noch einige unter Naturschutz stehende Arten dort gibt! Insektenschutz geht uns alle an!!! Ich möchte die Verantwortlichen nochmals darum bitten umzudenken!
Ergänzung:
Soeben erhielt ich noch Rückmeldung von unserem Gewässerwart Herrn August Wundrok.
Er und seine Mitglieder vom DoCas Blinker Verein kümmern sich seit Jahrzehnten um die Gewässer in unserer Stadt. Sie waren es, die viele Pflanzen angelegt haben, wodurch viele Arten an Insekten und Vögeln hier überhaupt erst heimisch geworden sind!
Sie sind ebenfalls entsetzt von dieser Art der Beweidung! Zudem haben die Teiche im Erin keinen Zulauf, der auf an der Rennwiese nur einen sehr geringen. Das heißt, dass der THW ausrücken muß, um sie wieder aufzufüllen, weil die Schafe sie sprichwörtlich leer saufen.
Das ist ein Musterbeispiel dafür, dass die Stadt offensichtlich auch noch ehrenamtliche Arbeit nicht zu schätzen weiß, sonst würde es ein besseres Miteiander geben!!!!
Meine Bilder dokumentieren einen Bruchteil von dem wie es war!
Autor:Myriam Weskamp aus Castrop-Rauxel |
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