Schwerinerin (77) hat ebenfalls Ärger mit der Post
Trauerbriefe verschwunden
Immer wieder verschwinden im Stadtgebiet offenbar Briefe und Karten, die mit der Post verschickt wurden. Am 7. September hatte der Stadtanzeiger darüber berichtet (https://www.lokalkompass.de/castrop-rauxel/c-lk-gemeinschaft/aerger-mit-der-post-briefe-kommen-nicht-an_a1205439). Jetzt meldete sich erneut eine Leserin in unserer Redaktion. "Ich habe mich in diesem Artikel wiedergefunden", sagt die 77-jährige Schwerinerin. In ihrem Fall seien sowohl Trauerbriefe als auch Beileidsbekundungen abhanden gekommen.
"Mein Mann ist verstorben. Am 10. September habe ich 25 Trauerbriefe in den Briefkasten an der Dorlohstraße eingeworfen und bin dabei umsichtig vorgegangen", erklärt sie. Ungefähr eine halbe Stunde nach dem Einwurf sei der Kasten geleert worden. Doch die Briefe kamen längst nicht bei allen Empfängern an.
"Ich habe mich sehr gewundert, dass sich eine gute Bekannte auf den Trauerbrief hin nicht gemeldet hat. Schließlich rief ich sie an. Es stellte sich heraus, dass sie den Brief gar nicht erhalten hat." Und so sei es auch in weiteren Fällen gewesen. Umgekehrt erreichten die Schwerinerin wiederum einige Beileidsbekundungen nicht. Vor zwei Jahren sei ihr das auch schon einmal mit Geburtstagspost passiert. "Das alles macht mich unwahrscheinlich sauer. Offenbar gibt es in unserer Gesellschaft immer weniger Hemmungen."
Autor:Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel |
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