Rattenproblem in Obercastrop

"Sie suchen schon die Gärten auf"

"Im Scheiten/Hedwigstraße in Obercastrop gibt es seit Längerem ein Rattenproblem", schreibt uns eine Anwohnerin, die namentlich nicht genannt werden möchte.

"Die Mülltonnen eines bestimmten Mehrfamilienhauses werden nicht sachgerecht befüllt. Und der Deckel der großen Resttonne steht ständig offen. Ein Paradies für die Ratten! Es ist einfach ekelhaft."

Sie habe Kontakt mit dem Ordnungsamt aufgenommen. Das Problem sei der zuständigen Wohnungsgesellschaft Vonovia gemeldet worden. "Schließlich wurde die Mülltonne ausgewechselt. Das hält die Ratten aber leider nicht ab. Sie tummeln sich weiterhin hier und flitzen auch über die Straße. Es geht so weit, dass sie schon die anliegenden Gärten aufsuchen. Dort spielen kleine Kinder. Das geht einfach nicht", sagt unsere Leserin.

Vonovia nimmt Stellung
Der Stadtanzeiger fragte bei Vonovia nach. "Leider gab es dieses Problem. Wir sind direkt tätig geworden", so Vonovia-Sprecherin Bettina Benner.

Tonnen nicht regelmäßig geleert
Von Seiten der Stadt Castrop-Rauxel sei vor Ort eine Kanalsanierung durchgeführt worden. "Deshalb konnte die Straße nicht befahren werden. Dies hat auch Auswirkungen auf die Müllabfuhr gehabt. Die Tonnen konnten leider nicht mehr regelmäßig geleert werden. Da es sich hier um 1.100-Liter-Tonnen handelt, konnte man diese auch kaum ziehen, was dann im Nachgang zur Überfüllung führte. Die Bauarbeiter und auch unser Objektbetreuer haben des Öfteren die Mülltonnen zur Straße gebracht, wo die Leerung stattfinden konnte. Dabei wurde festgestellt, dass eine Tonne von unten beschädigt war. Diese Tonne wurde ausgetauscht", erklärt Benner.

Köder
Mitte Juni seien Köder von einer Fachfirma ausgelegt und die Löcher, aus denen die Ratten kamen, verschlossen worden. Anfang Juli habe die Fachfirma Köder und Löcher kontrolliert. "Die Köder wurden nicht gefressen und die Löcher waren verschlossen." Dies sei nach Aussage der Fachfirma der Beweis, dass das Problem gelöst wurde.

Vonovia werde die Fachfirma "noch heute beauftragen, sich die Örtlichkeiten nochmals anzusehen und wenn nötig, sofort wieder tätig zu werden. Wir hoffen, dass wir das Problem nun schnell und dauerhaft lösen", sagt Bettina Benner.