150 Kinder und Jugendliche vergleichen Kreativität und Können als „Superhelden“ beim Landeswettbewerb 2015
Es ist Samstagmittag, die Janus-Korczak-Gesamtschule in Castrop-Rauxel ist fest in der Hand von hochmotivierten „Superhelden“. Das Jugendrotkreuz (JRK) veranstaltet seinen Landeswettbewerb in insgesamt drei Altersklassen.
Über 200 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 16 Jahren stellen in 21 Gruppen ihr Können unter Beweis. Die Nase vorn hatten am Ende im „Bambini“-Wettbewerb für die Sechs- bis Neunjährigen die Gruppe „Little Kreuzis“ aus Brakel (DRK-Kreisverband Höxter), in der Stufe I (Zehn- bis Zwölfjährige) die „Helfer mit Herz“ aus dem DRK-Kreisverband Borken, hier verpassten die „Kleinen Retter“ mit Betreuerin Kristina Scheuplein aus Wattenscheid mit nur 3 Punkten Rückstand auf die Erstplatzierten nur denkbar knapp den Sieg. In der Stufe II (13- bis 16-Jährige) gewann die Gruppe des JRK Delbrück (DRK-Kreisverband Paderborn).
Man braucht keine Verkleidung, um ein Held zu sein!
„Superhelden wie Superman, Batman und Co. haben unglaubliche Fähigkeiten. Sie sind tapfer, können fliegen und haben übermenschliche Kräfte. Leider gibt es Superhelden wie Batman, Superman und Co. nur im Kino, in Comics und im Fernsehen, oder? Wie sieht es denn im wirklichen Leben aus?“ Diese Fragen hatten sich die Organisatoren im Vorfeld gestellt. „Wir haben heute 200 engagierte Alltagshelden mit fast übernatürlichen Fähigkeiten gesehen, alle 21 Gruppen zeigten tolle Leistungen und waren mit Spaß und Herzblut bei der Sache“, erzählt der Wattenscheider JRK-Leiter Mark Büteröwe, der die beiden Wattenscheider Teams bei den Wettbewerben zusammen mit den Gruppenbetreuerinnen Kristina Scheuplein und Michelle Sachs begleitet hatte.
Auch Superhelden brauchen mal echte Hilfe
In einer Wettbewerbsstation zur Ersten Hilfe hat ein bedauernswerter Robin Hood in Wilhelm-Tell-Manier einem Apfelesser voller Übermut mit Pfeil und Bogen in die Hand geschossen. „Der erschrockene Superheld aus England musste ebenso versorgt werden wie die blutige Fleischwunde, die der Pfeil hinterlassen hatte“, so Mark Büteröwe weiter. An der Station zur Notfalldarstellung, einer Kernaufgabe des Jugendrotkreuzes, mussten die Jugendrotkreuzler all ihre Fähigkeiten einsetzen, denn die Aufgabe forderte alle sechs Gruppenmitglieder: „Zwei mussten die Verletzungen täuschend echt schminken, zwei mussten als Schauspieler die eigentliche Darstellung übernehmen, und weitere Gruppenmitglieder waren dann als Ersthelfer gefragt, ihre Superhelden mit Kopfplatzwunde und Schock zu versorgen.“
21 Wettbewerbsgruppen messen sich
Die 21 Wettbewerbsgruppen, die aus dem gesamten Gebiet des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe nach Castrop-Rauxel gekommen waren, fanden an allen zehn Stationen kreative und engagierte Antworten auf die Fragen der Organisatoren, denn im Jugendrotkreuz entfalten Kinder und Jugendliche, die Lust haben, sich für etwas Gutes einzusetzen, besondere Kräfte und setzen ihre Fähigkeiten im Alltag ein. Unter den Augen von Schiedsrichtern, Organisatoren, Notfalldarstellen und Helfern konnten die Teilnehmer ganz und gar in die Welt der Super- und Alltagshelden eintauchen und einen Tag der Begegnung und Herausforderung erleben. „Unsere Helden konnten helfen und sich vielfältig kümmern, Erste Hilfe leisten und musisch-kulturelle und soziale Herausforderungen kreativ und clever im Team meistern. Besonders beeindruckt waren wir von den Leistungen unserer „Kleinen Retter“ mit dem zweiten Platz im Wettbewerb. Auch die Gruppe „The new generation“ auf Platz 8 hat super gearbeitet. Beide Gruppen hatten sich ja erst kürzlich neu formiert und lieferten sofort tolle Ergebnisse im Wettkampf“, freut sich auch der stv. JRK-Leiter Leo Engel gemeinsam mit den Gruppenbetreuerinnen.
Voller Erfolg für alle Beteiligten
Neben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sorgten fast 100 Helfer aus Recklinghausen, Dortmund und aus dem DRK-Landesverband Westfalen-Lippe als Schiedsrichter, Notfalldarsteller und Organisatoren für eine gelungene Veranstaltung.
Autor:Christian Lange aus Wattenscheid |
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