Wenn die Erde im Gastank hängt
In der aktuellen Ausstellung "Wunder der Natur" im Oberhausener Gasometer bildet im großen Gastank eine animierte Darstellung der Erde ein sehenswertes Highlight. Auf eine 20 Meter durchmessende Kugel wird mit Hilfe einer Anzahl von Projektoren ein wirklichkeitsnahes und bewegliches Bild der Erde projiziert. Diese Art der Projektionstechnik ist nicht grundsätzlich neu, wurde aber für diese Ausstellung im Gasometer erstmals in dieser Größenordnung angewendet. Die verwendeten Bilder und Filme stammen dabei von Erderkundungssatelliten.
Ein Zyklus der Animation dauert ca. 20 Minuten. Dabei werden in verschiedenen Sequenzen Luftströmungen in der Atmosphäre, Tag- und Nachtwechsel, Wolkenzug und Wetterbildung sowie jahreszeitliche Eisbildung dargestellt (s.a. Bildunterschriften). Am Ende jedes Zyklus werden die Projektoren mit Hilfe eines projizierten Justiergitters automatisch neu ausgerichtet, um kleine Veränderungen, z.B. durch Temperaturschwankungen, auszugleichen.
Wer diese Vorführung gesehen hat, wird sie vermutlich nicht so schnell vergessen. Der Blick auf die Erde aus einer Sicht, wie sie sonst nur Astronauten haben, ist unglaublich faszinierend. Wir waren so begeistert, dass wir uns den gesamten Zyklus insgesamt 4 mal (!!) angeschaut haben. Ich möchte aber nicht vergessen zu erwähnen, dass auch die eigentliche Ausstellung, nämlich 150 großformatige Fotografien aus dem Reich der Natur, absolut sehenswert ist.
Autor:Armin von Preetzmann aus Castrop-Rauxel |
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