Vorsicht, bissig!

v.l. Julia Panzilius als Lina; Daniel Printz als Motte | Foto: Volker Beushausen
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  • v.l. Julia Panzilius als Lina; Daniel Printz als Motte
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Es ist nur ein Kratzer. Ganz heiß ist sie. Und klopfend. Haare wachsen auf der Hand. Gelbe Augen. Motte (Daniel Printz) spürt die Veränderungen. Während der Premiere von Cornelia Funkes „Kleiner Werwolf“ am 05.07.2012 verfolgten die Zuschauer gespannt, wie Motte sich in einen Werwolf verwandelt, nachdem er von einem Hund mit gelben Augen gebissen wurde. Lina, gespielt von Julia Panzilius, findet es befremdlich, wenn sie daran denkt, dass er als Werwolf in der Schule nicht mehr neben ihr sitzen, mit ihr spielen oder ins Kino gehen kann. Nun muss ein Gegenmittel her, um ihren besten Freund vor dem nächsten Vollmond zu Retten. Unterstützung erhalten Motte und Lina von ihrer Lehrerin Frau Pruschke (Steffen Weixler). Gemeinsam finden sie heraus, dass nur ein Werwolf-Amulett Motte helfen kann. Doch woher bekommt man ein solches Amulett? Glücklicherweise erinnert sich Frau Pruschke, dass sie den Wissenschaftler, Balthasar Schielmann, der im Völkerkundemuseum arbeitet, kennt. Die drei beschließen, sich dort ein Amulett auszuleihen. Mottes Rettung scheint zum Greifen nahe – wäre da nicht der überaus neugierige Biologielehrer Herr Faulwetter (auch Steffen Weixler), der bereits seit Jahren versucht die Existenz von Werwölfen zu beweisen. Ein Wettlauf gegen den Vollmond beginnt.
Mit einer perfekten Mischung aus Spannung und Witz vermittelt das Schauspiel-Trio um Regisseurin Karin Eppler in ihrer ersten WLT-Produktion eine kindgerechte Werwolfsgeschichte, die nicht nur junge Zuschauer in ihren Bann zieht. Sparsam verwendete Requisiten und Kostüme regen die Fantasie der Premierenbesucher ganz ohne Wolfsfell und Reißzähne in dem Erzähltheaterstück an. Die starke und engagierte schauspielerische Leistung des Ensembles bietet dem Publikum eine Geschichte, die zum Mitfiebern anregt und den Spannungsbogen bis zum Ende hält. Marc Mahn, Bühnenbildner des Stücks, setzt auf ein vielseitiges und kunstvolles Bühnenbild, dass die Handlung mit Videoprojektionen von Schattenrissen unterstützt. Die vielen glücklichen Gesichter während und nach der Vorstellung lassen auf eine stimmige Inszenierung schließen, die sich als Highlight eines jeden Familienausflugs eignet.

Theaterkasse Frau Behlau
Mo-Do 08.00 Uhr – 16.30 Uhr
Freitag 08.00 Uhr – 12. 00 Uhr
Tel. 02305/9780-20
E-Mail: behlau@westfaelisches-landestheater.de

M.Schmidt

Autor:

Sabrina Dubray aus Castrop-Rauxel

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