„Herzlich willkommen im schwimmenden WLT“: Spielzeitbeginn mit Wasserschaden
Lob und Auszeichnungen auf der einen Seite. Auf der anderen Seite die immer wieder drängenden finanziellen Nöte. Dazu ein Wasserschaden, der das Studio vorerst unbespielbar macht. Auch in diesem Jahr startet das Team des WLT mit gemischten Gefühlen in die neue Theatersaison.
Es ist eine Ironie des Schicksals, auf die man wohl nur mit einer ordentlichen Portion Galgenhumor reagieren kann. Gerade erst habe Edmund Uebelacker, Technischer Leiter der Forum GmbH, ihm mitgeteilt, dass das WLT-Studio, nach der Überflutung vom 20. Juni, wieder trockengelegt sei, da habe ihn zwei Tage später bereits der Anruf von Forum-Chef Peter Breuer erreicht. Das Studio stünde wegen eines Rohrbruchs schon wieder unter Wasser und die Feuerwehr bereits vor der Tür (Stadtanzeiger berichtete am 28. August).
Und so begrüßte Günter Wohlfarth, Kaufmännischer Direktor des Theaters, alte und neu hinzugekommene Kollegen – trotz allem gutgelaunt – mit den Worten: „Herzlich willkommen im schwimmenden WLT“.
Es gab noch eine weitere Hiobsbotschaft zu verkünden: Man habe die Nachricht erhalten, dass die Anteile des Landes an den Tariferhöhungen für das Jahr 2014 in Gefahr seien. Für das aktuelle Jahr habe man die Gegenfinanzierung noch mit Biegen und Brechen sichern können. „Jetzt geht der Kampf erneut los“, so Wohlfahrt.
Es gebe allerdings auch eine freudige Nachricht – und zwar ebenfalls vom Land. Man habe eine Förderung für die zweite Phase des Autorenworkshops „In Zukunft“ erhalten und noch dazu eine Inszenierungsförderung für das Stück „Call Shop“.
Lobende Worte gab es von Bürgermeister Johannes Beisenherz: „So lange ich hier stehe als Bürgermeister, hat das WLT mit widrigen Umständen zu kämpfen gehabt und trotz dieser widrigen Umstände eine hervorragende Arbeit geleistet“, erklärte er.
Auch einige neue Mitarbeiter wurden begrüßt, darunter unter anderem die Schauspieler Svenja Marija Topler (KJT) und Thomas Zimmer (AT), Thomas Tiberius Meiks als Regieassistent (AT) und die neue Theaterpädagogin Ipek Abali. Als neue Veranstaltungstechniker wurden die beiden ehemaligen Auszubildenden Maurice Rogeé und Maik Rosenkiewicz übernommen.
Autor:Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel |
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