Erinnerung an Stadtgeschichte und Bergbautradition
Grubenmännchen zieren drei Ampeln in Castrop-Rauxel
Zwölf kleine Grubenmännchen zeigen Fußgängern nun auch in Castrop-Rauxel an, wann gefahrlos die Straße überquert werden kann und wann am Bordstein gestoppt wird. An den Fußgängerampeln Münsterstraße/Biesenkamp, an der Lönsstraße/Im Ort und an der Lönsstraße/Widumer Straße/Mühlenstraße regeln das rote und grüne Ampellicht in Form von Bergleuten mit Geleucht den Verkehr.
„Im Schatten des Erin-Turms haben wir jetzt eine alltägliche Erinnerung an unsere Stadtgeschichte und die Bergbautradition. Das finde ich schön“, freute sich Bürgermeister Rajko Kravanja, als er am Dienstag (4. August) zum ersten Mal das Bergmannslicht anknipsen dürfte. "Das Ruhrgebiet – und in seiner Mitte Castrop-Rauxel – sind ohne die Bergbauvergangenheit nicht denkbar. Die Erinnerung daran liegt den Bürgern, der Stadtverwaltung und dem EUV Stadtbetrieb am Herzen."
Auch in Dortmund, Bergkamen und Gelsenkirchen gibt es bereits Bergmann-Ampeln. In Castrop-Rauxel hatte ein Bürgerantrag, der auch von der Politik positiv getragen wurde, die Umgestaltung der Ampeln angestoßen.
LED-Technik spart Energie
Verbunden wurde die Umstellung auf die neuen Ampelmotive mit der Umrüstung der Lichtsignalanlagen in der Altstadt auf LED-Technik mit dem Ziel der Energieeffizienz. Allein die Grubenmännchen-Ampeln sparen 5.353 kWh Strom und 2,2 Tonnen CO² pro Jahr ein. Wenn am 1. Januar 2021 wieder die Stadt für die Straßenbeleuchtung zuständig sein wird, wird auch sukzessive die Umrüstung auf die energiesparende, wartungsärmere und hellere LED-Technik im ganzen Stadtgebiet erfolgen.
Autor:Claudia Prawitt aus Lünen |
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