Fragende Kindheit
Schrillende Schreie, kleine Hände,
sie suchen fragend das lauschende Ohr.
Große Augen verspüren Nässe,
feuchte Tränen verschwimmen das Sehen.
Die Rufe bedecken sie.
Wie soll sich Kindheit anfühlen?
Übermächtige Kraft,
das Zerren raubt wütend jedweden Realismus.
Das heitere Spiel verläuft im Sand.
Tief in der zarten Seele gewünscht, ersehnt
nicht der Anblick von Hass und Gewalt.
Wie soll sich Kindheit anfühlen?
Lustiger Held, der kleine Hände umklammert,
durchforstet die märchenhafte Phantasie.
Verlangendes Toben, die Zäune verhindern den Weg
in die Freiheit aus Fesseln der Lebensphilosophie.
Kleine Münder, Ihr habt´ zu Schweigen!
Wie soll sich Kindheit anfühlen?
Unschuldige Wesen, die den Morgen inne tragen.
Ihr Ausgereiften, so malt auf Ihnen keine Narben!
Blindes Vergessen entraubt den besten Glauben.
Mit Ehrlichkeit schaut tief in ihre Augen.
Erkennt Eure unbeherrschte Misshandlung!
So fragt,
wie soll sich Kindheit anfühlen?
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