Feuer in der Agora
Prometheus, der in der griechischen Mythologie das Feuer auf die Erde gebracht hat, steht im Mittelpunkt eines winterlichen Theater-Feuer-Spektakels. Dies möchten das Kulturzentrum Agora und das Westfälische Landestheater (WLT) zusammen mit vielen Amateurgruppen im Dezember in der Agora aufführen.
Noch steht nicht fest, was die Zuschauer am Samstag (14. Dezember) erwarten wird. „Wir haben ein Regiegerüst, aber das ist flexibel“, erklären die beiden Theaterpädagoginnen Erika Römer (Agora) und Sabine Eschen (WLT). Die beteiligten Gruppen sollen selbst entscheiden, wie sie sich dem Mythos des Prometheus mit Tanz, Theater, Schattenspiel oder Musik annähern. Trotzdem sollen die einzelnen Elemente des Stationentheaters einen gemeinsamen roten Faden haben.
Voraussichtlich eine bis eineinhalb Stunden lang können die Zuschauer sich dann am Aufführungsabend über das Agora-Gelände an der Zechenstraße 2a bewegen. Beispielsweise das Amphitheater und das angrenzende Wäldchen könnten miteinbezogen werden. Dem wahrscheinlich kalten Dezemberwetter sieht Erika Römer dabei eher gelassen entgegen. „Beim Weihnachtsmarkt ist das ja auch normal. Man zieht sich warm an, und auch bei uns wird es hinterher Glühwein geben.“
Zugesagt haben bisher die Theatergruppe „Odysseus Schwestern“ der Agora, ein Spielclub des WLT, eine Theatergruppe des Ernst-Barlach-Gymnasiums, die Percussiongruppe der Martin-Luther-King-Schule sowie Feuerkünstler der Gruppe „Evil Flames“ aus Dortmund.
Weitere Gruppen und Schulklassen werden gesucht. „Zum Beispiel könnten im Kunstunterricht Masken gebaut oder im Physikunterricht ein kleines Feuerwerk vorbereitet werden“, gibt Sabine Eschen einige Denkanstöße.
Die Proben für das Theater-Feuer-Spektakel sollen im September beginnen. Zunächst wird es jedoch am Mittwoch (5. Juni) um 16 Uhr ein erstes Treffen aller interessierten Gruppen in der Agora geben. Ansprechpartner sind Erika Römer unter Tel. 02305/923040 und Sabine Eschen unter Tel. 02305/978026.
Das Theaterprojekt finanzieren Agora und WLT zum Teil selbst. Zudem wird es mit 4.000 Euro durch die „amarena-Innovationsförderung“ des Bundes Deutscher Amateurtheater bezuschusst.
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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