Ein Mädchentraum aus Pappmaché: In der Trafo-Kunstwerkstatt konnten sich 40 Kinder kreativ austoben
Ganz schön kreativ ging es in den vergangenen zwei Wochen im Ickerner Jugendzentrum Trafo zu. Bei der großen „Kunstwerkstatt“ im Rahmen des Casterix-Ferienprogramms konnten sich 40 Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren künstlerisch und handwerklich austoben – und hatten dabei sogar die Gelegenheit, ein paar Träume wahr werden zu lassen...
In der Pappmaché-Werkstatt von Trafo-Mitarbeiterin Nina Jordan gibt es jede Menge Vierbeiner zu bestaunen. „Die Kinder haben von mir die Aufgabe bekommen, ihren größten Wunsch aufzuzeichnen“, erzählt die Gruppenleiterin.
Nach dem Zeichnen sollte der Wunsch dann als Pappmaché-Figur entstehen. „Ich habe gesagt, dass es alles sein kann, zum Beispiel auch ein Lap Top“, so Jordan. „Es waren dann aber fast immer Tiere.“
Und es waren nicht „irgendwelche“ Tiere, sondern in den meisten Fällen Pferde - „manchmal so groß, dass sie nicht einmal stehen konnten“, lacht die Gruppenleiterin.
Auch die sechsjährige Elvan weiß schon ganz genau, wie ihr ganz persönlicher „Traum von einem Pferd“ einmal aussehen soll: „Groß und braun.“ Und sie weiß, warum es unbedingt ein Pferd sein muss. „Ich möchte damit zur Schule reiten“, erklärt das Mädchen ganz selbstbewusst.Es muss also noch fleißig gebastelt werden.
Unterdessen wird im Fotolabor von Trafo-Leiter Armin Polfuß „gezaubert“. Durch das Bemalen von belichtetem Fotopapier mit Chemikalien entstehen kleine Kunstwerke in Schwarz-weiß. Die Besonderheit: Die Kinder tragen die zunächst klare Flüssigkeit auf das Papier auf und können dann beobachten, wie sich die weiße Oberfläche langsam verfärbt. Wie die Bilder schlussendlich aussehen, ist also ein Stück weit dem Zufall überlassen.
Während der zweiwöchigen Kunstwerkstatt konnten die Kinder aus insgesamt acht verschiedenen Werkstattbereichen wählen, wo unter anderem auch Graffiti, Mosaik, Holz-Basteln, Siebdruck, Linoldruck und die Bearbeitung von Speckstein und Beton angeboten wurde. Zusätzlich wurden zwei Tagesausflüge - zur Zeche Zollverein und in den Dortmunder Westfalenpark - organisiert.
Welche der Aktionen oder Werkstätten dabei am besten ankamen, kann Armin Polfuß nicht sagen. „Ich glaube, die Kinder hatten an allem sehr viel Spaß“, ist der Trafo-Leiter überzeugt.
Autor:Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel |
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