Ausflugstipp: Freilichtmuseum Detmold
Das Freilichtmuseum Detmold zeigt anhand von ca. 100 historischen Gebäuden die Entwicklung von Leben, Wohnen und Arbeiten im Zeitraum von etwa 1600 bis 1900. Schwerpunkt bildet dabei das bäuerliche Leben und die Landwirtschaft. Die Gebäude sind in Form von Gehöften oder kleinen Dörfern über ein weitläufiges Gelände verteilt. Alle Gebäude wurden an anderen Orten abgebaut und so original wie möglich im Detmolder Freilichtmuseum wieder aufgebaut
Über alle Jahrhunderte findet man bei den Gehöften den typischen westfälischen Grundriss, bei dem in einem Gebäude Wohnräume, Gemeinschaftsräume und Stallungen unter einem Dach zusammengefasst sind. Unterschiede gibt es aber in Anbhängigkeit vom Baujahr und den verfügbaren finanziellen Mitteln. Man kann deutlich Unterschiede in der Großzügigkeit der Räume und der Art der internen Trennung zwischen Wohnung und Stall erkennen.
Besonders interessant finde ich, dass die Wohnräume sehr liebevoll mit originalgetreuen Einrichtungsgegenständen ausgestattet sind. So kann man sich recht gut eine Vorstellung machen, wie damals gelebt wurde und wie sich dies über die Jahrhunderte verändert hat.
Ich habe hier in der Bilderstrecke versucht, eine bunte Mischung zwischen Außenansichten sowie Einblicken in Wohnungen und Stallungen zusammen zu stellen. So soll ein erster Gesamteindruck entstehen. Für einen Besuch dort sollte man den ganzen Tag einplanen. Gastronomie ist an mehreren Stellen im Museum vorhanden. Falls sogar noch ein wenig Zeit verbleibt, kann man auch noch das naheliegende Hermanns-Denkmal oder die Externsteine besuchen.
Hinweis: Im Freilichtmuseum Hagen ist etwa der gleiche geschichtliche Zeitraum dargestellt, jedoch liegt dort der Schwerpunkt auf vorindustrielles Handwerk und der Übergang zur Industrialisierung. Diese beiden Museen ergänzen sich also sehr gut!
Autor:Armin von Preetzmann aus Castrop-Rauxel |
30 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.