150 Jahre Friedhof der Lambertus-Kirchengemeinde Altstadt
Mit einem Gottesdienst in der Kapelle des katholischen Friedhofs an der Wittener Straße erinnert die katholische Kirchengemeinde St. Lambertus Castrop am Allerheiligentag (Mittwoch, 1. November) an das 150-jährige Bestehen des Friedhofs.
Der Friedhof wurde im Jahr 1867 gegründet. So ist es auf den Internetseiten des Pastoralverbundes Castrop-Rauxel zu lesen.
Grubenunglück
Ursprünglich befand sich der Friedhof an der Ecke Bochumer Straße/Karlstraße in unmittelbarer Nähe zur Zeche Erin. Im Zuge der Industrialisierung und des Zustroms von Menschen aus der ganzen Umgebung wurde die Fläche schnell zu klein. Zuallererst wurden die Opfer eines Grubenunglücks beigesetzt.
Der Friedhof hat eine Gesamtfläche von ca. 5,8 Hektar. Die Kapelle nebst Aufbahrungsräumen wurde im Jahr 1952 fertiggestellt und eingeweiht. Im Jahr 2003 erhielt die Kapelle einen Dachreiter mit einer Glocke.
Als zusätzliche Grabform wurde im Jahr 2012 die erste Urnenstele auf dem Friedhof aufgestellt. Urnenstelen sind eine hochwertige Alternative zur klassischen Erdbestattung. Sie tragen durch ihre Optik zu einer Auflockerung des Friedhofsbildes bei.
Auf dem Friedhof befinden sich verschiedene Sondergruften wie die Schwesterngrabanlage des St. Rochus-Hospitals Castrop und die Grabstätte der pilzvergifteten Kinder aus dem Jahr 1918 (renoviert 2008), auf der seit Herbst 2009 zweimal jährlich Bestattungen für Tot- und Fehlgeburten stattfinden.
Im Eingangsbereich des Friedhofs befindet sich das Hochkreuz mit den Priestergräbern. Diese Sondergrabstätte ist für katholische Priester aller Castroper Gemeinden erstellt worden.
15.30 Uhr: Gottesdienst in der Kapelle unter Leitung von Pfarrer Winfried Grohsmann
Prozession über den Friedhof mit Stationen an den verschiedenen Sondergräbern
danach Gebet in der Kapelle
abschließend Segnung der Gräber.
Autor:Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel |
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