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Geschichten schreiben ist meine große Leidenschaft und so bin ich immer auf der Suche nach einem neuen Eindruck, aus dem eine Geschichte entstehen kann, sofern mein Beruf es zeitlich zulässt.
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Der Zwerg steckte den Finger tief in die Nase, bohrte eine gefühlte Ewigkeit darin herum, bevor er ihn wieder herauszog. Zufrieden betrachtete er das Ergebnis, das an seiner Fingerspitze klebte, und steckte den Finger dann in den Mund. Mipas schüttelte sich vor Ekel, riss sich dann aber zusammen. Von seinem Versteck aus hatte er einen guten Blick auf das Gitter, vor dem der Zwerg stand. Einer der Stäbe war abgebrochen. Durch die so entstandene Lücke sollte Dereha ohne Probleme hindurchpassen....
Eingeschüchtert starrte Eliana die Fassade hinauf. Sie fühlte sich winzig, erdrückt. Sie zog die Schultern zusammen, machte sich klein, griff nach der Türklinke und ließ nach kurzem Zögern die Hand sinken. Sollte sie wirklich hineingehen? Alles in ihr schrie danach, sofort umzukehren und wegzulaufen. Aber sie vertraute Pater Valentin. Er wollte ihr nur helfen oder etwa nicht? Sie atmete schwer, stand wie erstarrt vor der Tür, hin- und hergerissen zwischen dem Verlangen, von ihren Träumen...
Kay bog in Gedanken versunken in den Weg zum Park ab. Er hatte zum ersten Mal freiwillig ein Buch gelesen. Er hatte in dem Ramschladen nach einem Geschenk für seine Oma gesucht und in der Kiste mit alten Büchern gewühlt. Oma las gern. Immer wieder hatte sich das zerfledderte Ding in seine Hände geschmuggelt, als ob es ihm sagen wollte, bitte, nimm mich doch mit. Er hatte das Buch zusammen mit dem schnulzigen Liebesroman für Oma gekauft und dann im Rucksack vergessen. Bis heute. In der...
Erleichterung durchflutete Madalen, als sie von dem Felsvorsprung in das tiefe Tal blickte. Tränen flossen über ihre Wangen und sie musste sich schwer auf ihren Wanderstab stützen, als ihre Beine unter ihr nachzugeben drohten. Diesen Ausblick hatte sie in ihren Träumen gesehen, als sie sich verzweifelt danach sehnte, ihrem eintönigen Leben in Jarons Harem zu entkommen. Auch wenn sie ihre Zweifel nie gezeigt hatte, so hatten sie die ganze Zeit an ihr genagt. Bildete sie sich alles nur ein? Hatte...
Hakon ignorierte das hektische Geklapper und Gepolter hinter ihm. Unbeirrt presste er das Fernrohr ans Auge und starrte in Richtung Land. Der Leuchtturm auf der Mole wies ihnen den Weg, dahinter strahlten die weiß gestrichenen Häuser hell in der Sonne, die bald untergehen würde. Die vertraute Anspannung nahm langsam von ihm Besitz. Sie begann mit einem Kribbeln im Bauch, ließ sein Herz schneller schlagen und seine Atemzüge wurden tiefer und kräftiger. Er spürte das Gewicht seines Schwertes an...
Daria zog die grobe Decke enger um ihre Schultern. Die raue Wolle kratzte auf ihrer nackten Haut. Ein kalter Wind fegte durch die Höhle und sie zitterte trotz des dicken Stoffes. Sie machte sich klein, kauerte sich noch fester in die Nische, in der sie hockte. Was hatte sie sich nur gedacht, als sie Enjo gefolgt war und ihre Familie und ihre Heimat verlassen hatte? Sie kämpfte mit den Tränen, die sich immer wieder in ihre Augen drängten. Als sie vor ein paar Tagen aufgebrochen waren, hatte sie...
Manuel blieb zögernd am Zaun stehen. Je weiter er gekommen war, desto schwerer waren ihm die Schritte gefallen, als ob mit jedem Schritt ein unsichtbares Gewicht auf seinen Schultern größer wurde. Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals. Würde er willkommen sein? Er schaute über den Zaun auf die kleine Hütte. Die Fenster waren beschlagen und auf dem Dach türmte sich der Schnee der letzten Nacht. Es hatte ebenfalls in der Nacht geschneit, in der Manuel heimlich sein Zuhause verlassen hatte. Es war...
Ächzend rückte Ben seinen Rucksack zurecht. Die Träger schnürten sich in seine Schultern und sein T-Shirt klebte ihm unangenehm nass am Rücken. „Verdammte Scheiße!“ Er sah sich ratlos um. Der Weg führte weiter den Berg hinauf. Seit der letzten Kreuzung hatte er keinen Wegweiser mehr entdeckt. Eigentlich sollte er den Wanderparkplatz längst erreicht haben, aber der lag definitiv nicht auf einem Berg. Er holte seine Wasserflasche aus der Seitentasche und nahm einen großen Schluck. Er unterdrückte...
Ruven blieb schnaufend stehen. Er zog sein Taschentuch aus der Tasche und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Nicht, dass es etwas nützte. Es war feucht, konnte kaum noch Schweiß aufnehmen, der ihm nach wie vor das Gesicht hinunterlief. „Du musst die Götter um ihren Segen bitten“, hatte sein Vater gesagt. „Du kannst die Reise nicht antreten, ohne beim Orakel gewesen zu sein.“ Mürrisch schlurfte Ruven weiter. Er war müde, erschöpft und vor allem durstig und hungrig. Seinen Proviant hatte er...
„Was ist das?“ Markus ließ Ninas Hand los und ging vom Weg herunter durch ein paar niedrige Büsche am Wegrand. „Markus! Ich bin müde und meine Füße tun weh.“ Widerwillig folgte Nina ihm. „Das muss ein alter Bunker sein oder so was.“ Sie standen vor einem Tunneleingang. Ein schweres Stahltor verschloss den Zugang. Aus den Büschen am Wegrand ragte ein verblichenes Schild mit der Aufschrift: Betreten verboten! Privatgelände. „Was sie hier wohl verstecken?“ Markus ging ein paar Schritte auf den...
„Bleiben Sie bitte zusammen. Entfernen Sie sich nicht von der Gruppe. Sie wollen schließlich nicht von der Flut überrascht werden, oder?“ Mattis schüttelte wie alle anderen den Kopf. Der Prospekt in seiner Hand war schon durchweicht. Trotz der kühlen Brise hier an der Küste schwitzte er heftig in der hoch stehenden Sonne. „Dann folgen Sie mir!“ Der Wattführer setzte sich in Bewegung und gehorsam folgte ihm die Gruppe von Touristen. Aufgeregtes Geschnatter untermalte die monotone Stimme des...
Elena hakte Markus unter und rückte dicht an ihn heran. „Alles in Ordnung?“ „Na ja, bisschen unheimlich sind sie schon. Ich habe das Gefühl, dass sie mir hinterherschauen.“ Markus lachte, machte seinen Arm los und legte ihn um Elenas Schultern. „Deine Fantasie geht wieder mit dir durch.“ Er drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe. „Gar nicht wahr!“ Sie öffnete die Broschüre, die ihnen an der Pforte zusammen mit den Eintrittskarten in die Hand gedrückt worden war. „Hier steht: Die Ritter aus Holz...
„Komm schon Alina, trödel nicht rum!“ Die Stimme von Emily klang gereizt, doch Alina kümmerte das nicht. Sie hatte Wichtigeres zu tun. „Komm jetzt. Die Stunde ist schon lange um. Ich habe Ben versprochen, dass ich ihn nach dem Mittag anrufe.“ Ihre ältere Schwester nahm Alina fest am Arm und wollte sie mit sich ziehen, doch Alina machte sich entschlossen los. Ihre Schwester und ihr blöder Freund nervten sie. Ständig telefonierte sie stundenlang mit ihm. Und wenn sie nicht mit ihm...
Ächzend blieb Jaron an der Treppe stehen. Er hielt sich die schmerzende Seite und rang nach Luft. Langsam ließ das Seitenstechen nach. Aber die Schläge seines Herzens dröhnten noch in seinen Ohren. Seine Beine zitterten und er lehnte sich gegen die Mauer. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und schaute sich dann um. Die schmale Straße führte zum Marktplatz weiter, dort konnte er im Menschengetümmel untertauchen und entkommen. Er machte ein paar Schritte, dann fiel es ihm ein. Heute war...
Tobin blieb stehen und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Ist ganz schön heiß, nicht wahr, Tico?“ Sein Maultier schnaubte und senkte den Kopf. Tobin streichelte ihm über die weichen Nüstern. „Wir haben es bald geschafft. Es ist nicht mehr weit.“ Tobin sprach mehr zu sich selbst als zu dem Tier. Die hoch aufragenden Mauern waren schon von Weitem zu sehen. Je näher er kam, desto stärker wurde das Kribbeln in seinem Bauch. Er war stolz, dass sein Onkel ihn das erste Mal Ware ausliefern ließ....
„Miran, komm jetzt. Wir sind schon zu lange hier!“ Pablo sah sich nervös um. Im Moment war zwar alles still, aber diese Mönche schienen nie zu schlafen. Sie mussten schleunigst hier weg, bevor man sie entdeckte. „Komm jetzt! Wir haben, was wir wollten.“ Pablo rückte den Rucksack zurecht, denn die alten Kerzenleuchter und Kelche, die darin steckten, drückten unangenehm. „Reg dich ab Pablo. Ich will nur noch einen Blick in den Keller werfen. Irgendwo müssen sie doch ihr Bier verstecken.“ „Bier?...
Corinne hob die Hände und dreht sich jauchzend um die eigene Achse. Sie reckte ihr Gesicht dem Himmel entgegen und die Schneeflocken schmolzen auf ihren Wangen. Das war der erste Schnee seit zwei Jahren. Immer dichter wirbelten die Flocken und bedeckten die Bäume und den Weg mit einer flauschigen Decke. Es war ganz still. Sie hörte nur ihr eigenes aufgeregtes Atmen. Es war so wundervoll. Ein Knacken ließ sie zusammenzucken. Sie sah sich um, starrte in das Schneetreiben, ob noch andere...
„Daria, was machst du denn da?“ Henrik blieb stehen und schnappte nach Luft. Daria stand im Gras am Ufer des zugefrorenen Sees. In der Mitte der spiegelglatten Oberfläche öffnete sich ein schwarzes Loch. Wind kam auf und zerrte an ihrem Kleid. Langsam drehte sie sich zu ihm um. Tränen rannen über ihre Wangen, fielen ins Gras und gefroren dort. „Es tut mir leid, aber ich muss dich verlassen.“ Henrik schüttelte heftig den Kopf. Sein Mund öffnete sich, doch er brachte kein Wort heraus. Er machte...
Vorsichtig schaute Kilian um die Ecke. Der Garten war in goldenes Sonnenlicht getaucht, das die Farben der Blüten leuchten ließ. Ein paar Vögel zwitscherten und ihr Gesang wurde von dem Summen der Bienen begleitet, die emsig die Blumen umschwirrten, und dem sanften Plätschern des Springbrunnens. Kilian wagte es kaum zu atmen, aus Furcht die friedliche Atmosphäre zu stören. Ein lieblicher Duft drang in seine Nase und ließ sein Herz höherschlagen. Er lauschte angestrengt und dann hörte er es. Zu...
„Ich will doch nur einmal reinschauen. Nur ganz kurz. Niemand wird es merken!“ Linette hatte schon die Hand am Deckel der kleinen Kiste, von der ein geheimnisvolles Leuchten ausging, als Josefine sie am Handgelenk packte. „Da kommt jemand, schnell hinter den Vorhang!“ Die Tür zu der kleinen Kammer öffnete sich und die Gräfin trat ein. Ohne auf die Füße zu achten, die unter dem Vorhang zu dem schmalen, hohen Fenster hervorlugten, ging sie zur Kiste und öffnete sie. Ihr Gesicht wurde in goldenes...
Dunkle Wolken zogen auf. Immer dichter ballten sie sich zusammen und verschlangen das Sonnenlicht, bis nur noch Dunkelheit übrig war. Siena zog den Umhang enger um sich. Sie hatte es kommen sehen, doch niemand hatte ihre warnenden Worte hören wollen. Nun würden sie alle den Zorn der Götter spüren müssen. Aufrecht stand sie inmitten des heiligen Steinkreises. Ihr Umhang flatterte im aufkommenden Wind und erste Regentropfen trafen ihr Gesicht. Sie wusste, dass es ein großer Fehler gewesen war,...
Zitternd schlang Elisabeth ihre Arme fester um sich und schaute den Weg entlang. Über Nacht hatte frischer Schnee den Park in eine weiße Decke gehüllt. Sie wartete nun seit fast einer Stunde und spürte ihre Zehen vor Kälte kaum noch. War alles doch nur ein Traum gewesen? Nach all den Jahren, in denen sie auf ein Lebenszeichen von Johannes gehofft hatte, war er ihr letzte Nacht im Schlaf erschienen. An dieser Stelle sollte sie bei Sonnenaufgang auf ihn warten, er würde kommen und sie mit sich...
Es ist wieder soweit! Am 3. Advent (14.12.2019 14.00-21.00Uhr und 15.12.2019 13.00-19.00Uhr) ist wieder Weihnachtsmarkt auf dem Museumsplatz in Oberaden. Am Stand der katholischen Gemeinde St. Barbara gibt es wie jedes Jahr leckere Matjesbrötchen mit Räuchermatjes aus Emden. Ein unbedingtes Muss! Vorbeischauen lohnt sich auch für jeden, der auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk oder einer weihnachtlichen Deko ist. Neben selbstgestrickten Socken gibt es Baumschmuck und Notenengel,...
Wütend und traurig zugleich starrte Christian auf das Meer hinaus. Stundenlang war er am Strand entlanggewandert. Seine Gedanken kreisten immer wieder um den Morgen. Heute sollte eigentlich ein glücklicher Tag werden, doch wieder einmal hatte Sandra ihn sitzen lassen. Seit Wochen hatten sie geplant, Weihnachten in dem kleinen Ferienhaus von Sandras Freundin am Meer zu verbringen. Nur sie zwei allein, ohne die nervige Verwandtschaft. Und dann hatte sie ihm heute Morgen eröffnet, dass sie über...
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