Großer Nahversorger und Schwimmbad mit Spaßfaktor für Weddinghofen
"Bald viele Baugerüste"
Mit einem „Hamburger“ vergleicht sich Rüdiger Hoffmann gerne in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher. Zwischen Bürgern und Stadtverwaltung fühle er sich wie das Stück Fleisch. Aber das mag an seiner ersten Amtszeit liegen. Ortsvorsteher Rüdiger Hoffmann kennt das Leben wie auch Arbeit unter Tage in Weddinghofen wie kaum ein anderer.
Im Bergbau arbeitete er 42 Jahre, erlebte die Schließung der Anlage Zeche Grimberg III/ IV am 1. Januar 2019 mit. In Weddinghofen ist er aufgewachsen, lernte als Schlosser auf Grimberg und arbeitete sich bis zum Maschinensteiger hoch. Auf der Zeche entwickelte er sich zum Experten für SAP-Software-Anwendungen und wurde schließlich Prozessoptimierer u.a. für Umweltmanagement. Heute schaut er nach vorne und erlebt, wie „sein Ortsteil“ mit rund 10.000 Bürgern immer attraktiver wird. Besonders in naher Zukunft werde sich die Nahversorgung wie auch das Sport- und Freizeitangebot verbessern. Auch für die Siedlergemeinschaft an der Landwehr , die rund 300 Häuser in Weddinghofen umfasst und für die er lange ehrenamtlich tätig ist. „Hier passiert viel“, ist Rüdiger Hoffmann überzeugt. „In zwei Jahren können wir hier viele Baugerüste sehen.“
Drei Fragen an …Rüdiger Hoffmann
Herr Hoffmann , welche Ziele haben Sie sich als Ortsvorsteher für Weddinghofen gesetzt?
Die Kommunikation mit den Bürgern auch in schwieriger Zeit zu halten ist mir wichtig. Das hat gut geklappt, jetzt normalisiert sich das auch wieder. Die Zusammenkünfte fehlen immer noch und ob der Weihnachtsmarkt öffnen kann ist ungewiss. Da gibt es kein klares Ja oder Nein. Man steht schnell auf der falschen Seite wenn es Probleme gibt. An einen richtigen Neustart glaube ich in 2022.
Welche Themen bewegen die Bürger in Weddinghofen am meisten?
Der bestehende Discounter ist zu klein für 10 000 Einwohner und mit Fortfall von Kaufland fehlt insbesondere für Senioren das Angebot. Die nutzten den Arztbesuch meist zum Einkauf, das ist weggefallen. In zwei Jahren rechne ich mit einem größeren Neubau. Geduld ist oft gefragt: Nach dem feuchten Sommer lohnt sich auch erst jetzt der Grünbeschnitt.
Wie wird Weddinghofen fit für die Zukunft?
Ich glaube, dass Wedinghofen hochattraktiv wird. Das Wellenbad wird durch ein Hallenbad mit Aussenöffnung und hohem Spaßfaktor ersetzt. Mit dem PUED auf der ehemaligen Grimbergbrache zieht dann Leben ein mit Kita und Klimaschutzsiedlung der UKBS.
Bei Grimberg III/IV auf der Schulstraße wo die Förderdertürme standen wird klimatechnisch durchgeplant gebaut. Vielleicht zieht bei Kaufland noch ein Discounter ein.
Und auf der ehemaligen Brache der Berggalerie wird das "Center Wohnen und Einkaufen“ gebaut.
Info:
Ortsvorsteher Rüdiger Hoffmann ist jeden 1. Dienstag im Monat, 10 bis 12 Uhr, in der „Ansprechbar“ vor der Barbara-Apotheke in der Schulstraße zu erreichen. Und auch unter Tel. 02307 9163990.
Autor:Stefan Reimet aus Holzwickede |
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