Rektorin der Schillerschule geht in den Ruhestand
Seit dem 1. April 1998 lenkte sie die Geschicke der Schiller-Grundschule in Bergkamen - stets mit viel Spaß: Wenn Brigitta Wysocki in den Ruhestand geht, kann die Rektorin auf viele Jahre Lehrtätigkeit zurückblicken. „1998 wurde ich Rektorin der Schillerschule“, erzählt sie – eine Tätigkeit, die sie immer gerne ausgeübt hat. Unterrichtet hat sie Mathe, Physik und Sport.
Über die Jahrzehnte hat sich einiges verändert - sowohl bei den Schülern als auch bei den Lehranforderungen. „Früher war die Familiensituation bei den meisten Kindern anders“, so Brigitta Wysocki.
Aufgaben haben sich mit der Zeit gewandelt
Auch die Aufgaben eines Rektors haben sich mit der Zeit deutlich gewandelt. „Wie in einem kleinen Unternehmen ist der Rektor Vorgesetzter, der sich etwa mit Aufgaben wie der Personalentwicklung oder dem Management beschäftigen muss“, erklärt die scheidende Rektorin. Das sei sehr zeitaufwendig. „Früher konnte ein Lehrer nebenbei eine Schule leiten, heute geht das nicht mehr.“ Deshalb versteht sie, dass es schwierig ist, heutzutage junge Lehrer für diese Aufgabe zu begeistern. So gibt es überall Schulen, die keinen Rektor haben. „Ich habe es immer gerne gemacht, da ich hier gute Rahmenbedingungen hatte. Es war immer ein gutes Miteinander. Auch die Zusammenarbeit mit der Stadt klappte stets hervorragend“, so die 63-Jährige. Auch mag sie den Charme des 178 Jahre alten Baus: „Es ist eine tolle Atmosphäre.“
Eine Schwäche für Rum-Schokolade
Für die Schillerschule mit ihren etwa 260 Kindern und 18 Lehrern war es unkompliziert, einen Nachfolger zu finden: Bruno Kohler wechselt von einer Schule in Dortmund-Eving nach Bergkamen. Auch eine Rektorin ist nicht frei von Schwächen: „Ich habe eine Vorliebe für Rum-Ritter-Schokolade, Pralinen und Sekt.“
Für die Zukunft hat sich Brigitta Wysocki vor allem eins vorgenommen: Das Leben zu genießen. „Ich werde viel lesen und reisen und Zeit mit meinen Freunden verbringen. Zudem stehen viele Besuche im Dortmunder Ballett auf dem Programm.“
Autor:Tobias Weskamp aus Kamen |
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