150 Jahre Bayer: Bergkamen war dabei - und David Garrett auch
Vor 150 Jahren gründete Friedrich Bayer in Wuppertal die gleichnamige Firma - am heutigen Samstag, 29. Juni, waren alle Mitarbeiter aus der ganzen Bundesrepublik zur großen Sause in die Bayarena nach Leverkusen eingeladen. Bitterfeld, Kiel, Berlin - tatsächlich reisten die "Bayern" aus ganz Deutschland an - nicht fehlen durften dabei natürlich die Bergkamener, die mit einer rund 300 Mann starken Fraktion anreisten.
Dabei merkte man den Bergkamener Mitarbeitern schon beim morgendlichen "Einchecken" an, dass die vielen Jahre, die man "Scheringianer" war, nicht vergessen war. Denn es gab für jeden ein dunkelgrünes Plastik-Armband als Erkennungszeichen und nicht wenige sagten sofort: "Oh, Scheringgrün...."
Per Bus ging es dann nach Leverkusen, wo alle am Kasino ausgeladen wurden. Von hier aus konnte man an einer wirklich interessanten Werksrundfahrt teilnehmen (obwohl das Bayerwerk auch nicht schöner aussieht als Bayer Bergkamen - dafür aber noch mehr Kaninchen herumhoppeln), den naheligenden Japanischen Garten ansehen oder das BayKomm besuchen, dass eine eindrucksvolle Präsentation bietet, was Chemie heute alles leistet.
Danach wurde zum Essen in das klassizistische Kasino geladen, das mit seinen gediegenen Holztäfelungen an die Zeit der Industriebarone an Rhein und Ruhr erinnerte.
Danach ging es per Shuttlebus zur BayArena, wo ein großes Programm auf die Gäste wartete. Dabei hatten die meisten wohl nicht allzu viel erwartet, Namen wie "Burning Heart" oder "Der Wendler" als mögliche Gäste machten die Runde. Zum Glück weit gefehlt. Unter anderem Guido Cantz führte launig durchs abwechslungsreiche Programm - besonders nett die Frage an den Bayer-Chef Marijn Dekker "War Holland eigentlich schon mal Weltmeister?" Viel Applaus aus dem Bergkamener Block bekam auch ein Bergkamener, dem Guido Cantz zum heutigen 77. Geburtstag gratulierte. Auf die Frage, wo er denn gearbeitet habe, antwortete der Senior ganz cool: "31 Jahre bei Schering!"
Und dann der Stargast: Niemand geringeres als David Garrett betrat die Bühne und rockte das Stadion, so dass die Boxenanlage hoffnungslos überfordert war. Aber der pferdeschwänzige Geiger ließ sich davon nicht beeindrucken, spielte klassisches und modernes mit reichlich Schmackes. Chopin und Tschaikowski, AC/DC und Queen - einfach toll.
Hätte ich das gewusst,hätte ich meinen richtigen Fotoapparat mitgebracht und nicht nur das doofe Handy...
Ein rundum gelungener Tag - Danke, Bayer! (Auch wenn so manch ein Mitarbeiter darüber ins Grübeln kam, wieviele Jahresgehälter David Garrett da für seinen knapp einstündigen Auftritt bekommen hat...)
Mehr Infos zu Bayer: Wikipedia
Autor:Elke Böinghoff aus Unna |
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