Thomas Heinzel (CDU) ist Bürgermeisterkandidat
Wer wird neuer Bürgermeister von Bergkamen?
Am 13. September finden Neuwahlen für die kommunalen Parlamente und viele Spitzen von Städten, Gemeinden und Kreisen statt. Der Stadtspiegel präsentiert bis zum Wahltag die Bürgermeisterkandidaten aus Unna, Holzwickede, Bergkamen und Bönen und bietet bis zum Schluss einen Überblick. Für Bergkamen ist Thomas Heinzel (CDU) im Rennen um den Bürgermeisterposten.
Was haben Sie sich für die ersten 100 Tage Ihrer Amtszeit vorgenommen?
Es wird nicht viel Zeit zur Einarbeitung sein. Ab Tag 1 muss ich den Mitarbeitern der Verwaltung und vor allem den Bürgerinnen und Bürgern beweisen, dass ihr Vertrauen in mich gerechtfertigt ist. Der Bürgermeister ist das Bindeglied zwischen Bürgerschaft, Politik und Kommunalverwaltung – dieser Aufgabe werde ich mich mit ganzer Kraft widmen.
Neben den praktischen Herausforderungen, die sich aktuell aus der Bewältigung der Corona-Pandemie ergeben, haben wir in Bergkamen auch andere Baustellen, die wir dringend angehen müssen. Das Thema Kindergartenplätze und Randzeitenbetreuung steht dabei auf meiner Prioritätenliste weit oben.
Mir ist wichtig, dass Bergkamen für alle Generationen liebens- und lebenswert bleibt. Dafür brauchen wir mehr Anerkennung des Ehrenamts, gut ausgestattete Schulen, Erhalt der Freizeiteinrichtungen, Klimaschutz, Arbeitsplätze und vieles mehr.
Wo sehen Sie Sparpotenzial im Bergkamener Haushalt und welche Bereiche sind für Sie tabu?
In den Jahren der Haushaltssicherung mussten wir als Stadt Bergkamen erhebliche Einsparungen bei den Freiwilligen Aufgaben und beim Personal vornehmen. Vieles von dem, was wünschenswert gewesen wäre, konnten wir uns nicht leisten.
Aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung waren wir in der Phase vor Corona auf einem guten Weg, den städtischen Haushalt auszugleichen, vermehrt Schulden zurückzuzahlen und in die Zukunft unserer Stadt zu investieren.
Ich bin froh, dass der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen bereits zugesagt haben, die Kommunen mit der Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie nicht allein zu lassen und die Verwerfungen mit finanzieller Hilfe abzufedern.
Um die Krise zu bewältigen, brauchen wir starke Kommunen, die die Daseinsvorsorge für uns alle sichern. Für mich ist deshalb klar, dass wir für Familien, Senioren und Jugend nicht weniger, sondern mehr machen müssen.
Vervollständigen Sie bitte kurz & knapp die angefangenen Sätze:
Bergkamen braucht auf jeden Fall…
…einen Bahnanschluss, ohne den die Verkehrswende nicht zu meistern ist.
Wenn die Pandemie vorbei ist,…
…hoffe ich, dass wir uns den Geist der Solidarität und Unterstützung erhalten und als Gemeinschaft gestärkt aus dieser Krisenerfahrung hervorgehen.
Das Hafenfest wird nächstes Jahr…
…wie alle schönen Feste, Konzerte und Großveranstaltungen nur dann stattfinden können, wenn wir die Infektionslage im Griff haben.
Wenn ich Bürgermeister werde, werde ich als Erstes...
… zuhören und lernen. Von den Bürgerinnen und Bürgern und den Mitarbeitern der Verwaltung.
Flüchtlinge sind für mich…
…Menschen, die unmittelbar Schutz und Hilfe brauchen.
Die Zukunft der Innenstadt…
…wird eines der ganz großen Themen für die nächsten 5 Jahre, in denen wir mit dem Integrierten Handlungskonzept unsere Mitte neu entwickeln wollen.
Familie bedeutet für mich...
…alles – mein Rückzugsort und Ruhepol.
Wenn ich am 13. September nicht zum Bürgermeister gewählt werde, …
…setze ich mich wie die letzten 25 Jahre weiter ehrenamtlich dafür ein, dass Bergkamen liebens- und lebenswert bleibt.
Die weiteren BM-Kandidaten:
Werner Engelharrdt (BergAuf)
Autor:Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost |
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