Kreis Unna
Landrat Michael Makiolla nahm seine letzte Einbürgerung vor
Kreis Unna. Menschen aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern erhalten vom Kreis eine Einbürgerungsurkunde, wenn sie die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen. Der Kreis steht für Vielfalt und heißt neue Bürger willkommen. Seit 2008 können Einbürgerungsurkunden bei einer kleinen Feier im Kreishaus abgeholt werden – viele nehmen die Einladung auch an. Landrat Makiolla, der diese Tradition eingeführt hat, hat zum letzten Mal Urkunden übergeben.
Michael Makiolla ist seit 2004 Landrat des Kreises Unna. Seit seinem Amtsantritt wurden vom Kreis Unna rund 3.640 Menschen eingebürgert. Das heißt, dass 246 Menschen pro Jahr im Durchschnitt der letzten 16 Jahre das für sie wichtige Dokument erhalten haben. Ende Oktober endet die letzte Amtszeit von Makiolla.
Aktuell waren es 23 Personen. Von den Neubürgern mit nun deutschem Pass kommen sechs aus der Türkei, je drei aus Bulgarien, Syrien und Griechenland, zwei aus Bosnien-Herzegowina und je eine Person aus Serbien, Großbritannien, Polen, Tunesien, dem Iran und Portugal. Sie wohnen in Bergkamen, Bönen, Fröndenberg/Ruhr, Holzwickede, Kamen, Schwerte, Selm und Werne.
Für Makiolla war immer klar, dass ein solcher offizieller Akt nicht im Verborgenen stattfinden sollte, sondern vielmehr Grund zum Feiern ist: "Der Wunsch eingebürgert zu werden, unterstreicht, dass sich Menschen aus anderen Ländern und Kulturkreisen hier bei uns im Kreis Unna wohl und heimisch fühlen. Für den Kreis und seine Städte und Gemeinden wiederum sind Menschen aus anderen Teilen der Welt eine kulturelle Bereicherung und ein Zeichen, dass Integration und Völkerverständigung hier gelebt wird und gelingt."
Autor:Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost |
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