Geschichtsträchtiges Bauwerk Zeche Haus Aden

Ja, es stimmt, Bergkamen war einmal die größte Bergbaustadt Europas. Natürlich ist es wichtig das Alte nicht zu vergessen und weiterhin in Ehren zu halten.
In der über 200 jährigen Geschichte des Bergbaus gab es mal etwa 3200 Zechen im Ruhrgebiet.
Auf allen diesen waren unsere Vorfahren beschäftigt und trugen zum Wachsen unserer Region bei.
Durch die Nordwanderung des Bergbaus mussten immer wieder Schachtanlagen geschlossen werden.
Dieses geschah grundsätzlich sozial verträglich da die SPD und die IGBCE (IGBE) an einem Strang zogen und die Belange der Mitarbeiter in den Vordergrund gestellt haben.
So war es auch mit der Schachtanlage Haus Aden.
Das Schachtgerüst gehört der RAG. Das konnte sich seit 2010 doch jeder an zehn Fingern abzählen, dass dieses Bauwerk, wenn es nicht mehr benötigt wird, abgerissen wird.
Die Gedanken und Kostenfragen hätte man ja schon vor etlicher Zeit versuchen können zu regeln.
Aber lasst uns doch mal an die Zukunft denken.
Was werden unsere Nachkommen in 50 oder 100 Jahren sagen wenn dort ein Relikt steht und jährlich viele tausend Euros für den Erhalt auffrisst.
Niemand kann dann mehr erklären was mal spannendes unter diesem Gerüst vorging.
Meiner Meinung nach, auch als ehemaliger Bergmann, ist es doch wesentlich sinnvoller die Geschichte des gesamten Bergbaus darzustellen.
Hierfür haben wir im Ruhrgebiet als zentrale Anlaufstelle das Deutsche Bergbaumuseum in Bochum.
Dort wird der Bergbau über- und unter Tage von den Anfängen bis zum Ende hervorragend dargestellt.
Der Beschluss des Stadtrats ist daher eine sinnvolle Entscheidung gewesen, durch die das Gedenken an den Bergbau und die ehemals dort Beschäftigten in keinster Weise herabgewürdigt wird.
Wie heißt es so schön, "Die Kirche im Dorf lassen".

Autor:

Rüdiger Brinkhoff aus Kamen

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