Die Löschgruppe Rünthe der Freiwilligen Bergkamen zieht in neues Gerätehaus ein
Mit dem pünktlichen Einzug in ein neues Haus ist es so eine Sache. „Häuslebauer“ können oft ein Lied davon singen. Diese Erfahrung musste jetzt allerdings auch die Feuerwehr in Bergkamen machen.
Vor drei Jahren zog die Löschgruppe Rünthe aus ihrem alten Gerätehaus aus den 50er Jahren aus, damit an selber Stelle eine neue Unterkunft für die ehrenamtlichen Brandschützer entstehen kann.
Das war der ausdrückliche Wunsch der 38 aktiven Einsatzkräfte, da die meisten von ihnen in unmittelbarer Nähe des Standortes wohnen. Die Stadt plante nämlich, das neue Haus an anderer Stelle in einem Industriegebiet zu errichten. Untersuchungen ergaben allerdings, dass durch den verlängerten Anfahrtsweg die Hilfsfrist von 9 Minuten unter Umständen nicht eingehalten werden kann.
Deshalb beschloss man, die Feuerwehr für die Bauzeit des neuen Gerätehauses in einer Industriehalle auf einem ehemaligen Zechengelände provisorisch unterzubringen.
Der Einzug in die neue Behausung war eigentlich für August letzten Jahres geplant, was der Vermieter der Industriehalle dann auch zum Anlass nahm, sein Objekt zeitnah weiter zu vermieten.
Schließlich war die Halle für zwei Jahre angemietet.
Durch zahlreiche Probleme beim Bau des neuen Hauses verzögerte sich der Einzugstermin immer wieder aufs neue. „Wir mussten quasi plötzlich in eine Baustelle ziehen“, erklärt Löschgruppenführer Dirk Kemke hierzu. Obwohl innen noch viel zu tun ist, schwärmen die Rünther Floriansjünger bereits jetzt von ihrem neuen Haus in höchsten Tönen. Die Fahrzeughalle bietet Platz für vier Großfahrzeuge und drei Anhänger. Kemke:“Wenn das große Löschboot demnächst in der Marina fest stationiert ist, passt sogar ein zusätzliches Fahrzeug hinein“. Hinzu kommt eine große Waschhalle für die Fahrzeugpflege.
Im angrenzenden Sozialbereich befindet sich neben diversen Büros und nach Geschlechtern getrennten Umkleideräumen ein großer, teilbarer Schulungsraum mit angeschlossener Industrieküche . Diese ermöglicht die Verpflegung von rund einhundert Einsatzkräften. Für Großlagen
steht zudem ein Stabsraum für die Städtische Einsatzleitung mit drei Arbeitsplätzen zur Verfügung.
Und für einen Lagerraum des örtlichen Spielmannszuges fand man auch noch Platz im neuen Haus.
Autor:Jörg Prochnow aus Kamen |
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