Wasserschildkröten ziehen im Schwanenweiher ihre Kreise

An warmen Tagen liegen bis zu fünf Gelbwangenschmuckschildkröten auf einem Stein am Ufer und genießen die Sonnenstrahlen. Doch wie sind die Schmuckschildkröten in den Teich gekommen? Ihre Besitzer haben sie offenbar dort ausgesetzt.
Leider sind Wasserschildkröten ein Mitnahme-Produkt, die zu einem taschengeldfreundlichen Preis (20-30 Euro) in Zoohandlungen angeboten werden. Dabei vergessen zuweilen die meisten Käufer, dass die Tiere in Gefangenschaft bis zu 50 Jahre alt werden können. Auch die Pflege eines Aquariums ist recht arbeitsintensiv und die Stromkosten der Wärmelampen werden beim Kauf einer Wasserschildkröte auch meist nicht bedacht. Das wächst so manchen Besitzern dann über den Kopf und daher scheint es sehr verlockend zu sein, die Tiere einfach in öffentlichen Teichen auszusetzen. Verhungern werden die Wasserschildkröten nicht, da auf ihrem Speiseplan Insekten, Fische und Fischlaich stehen. Mit ihrem Wachstum steigt aber auch der Futterbedarf der Tiere und das kann das sensible Gleichgewicht des Ökosystem Teich stören.
All dieses haben sich die ehemaligen Besitzer nicht überlegt, hier ging es bei den fünf Gelbwangenschmuckschildkröten wohl nur darum: „Wie werde ich sie am schnellsten los.“

Autor:

Kerstin Zenker aus Bergkamen

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