Insektenhotels und Bienentankstellen selbst gebaut

Nadine und Kevin aus Kamen setzen die Erfahrungen von Erich Neumann beim Bau eines Insektenhotels um
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Das Insekten- und Bienensterben hat teilweise dramatische Ausmaße angenommen, dieses wird aber leider von der Öffentlichkeit nicht so wahrgenommen. Vielen Menschen ist der starke Rückgang von Insekten und Bienen noch gar nicht aufgefallen. In der Politik ist dieser Fakt bisher auch noch nicht angekommen, zumindest kann man sich kaum dieses Eindrucks erwehren.

Die Ursachen sind noch weitestgehend unklar, viele namhafte Wissenschaftler führen verschiedene Gründe für den Rückgang der Insekten und Bienen auf. Dazu gehören der Einsatz von Pestiziden, die zunehmende Lichtverschmutzung sowie die Zunahme von Monokulturen und die Zerstückelung von Biotopen. Auch die Klimaerwärmung soll eine große Rolle spielen. Nicht unerheblich ist auch die Tatsache, dass unsere Ziergärten heute anders aussehen, als noch vor einigen Jahren. Heute zählt das Pflegeleichte in Gärten oft mehr, als der Nutzen für die Natur. Manche Vorgärten und Gärten haben heute den Charakter von Steinwüsten. Das mag den einen oder anderen Mineralogen erfreuen, führt aber leider zu einem drastischen Rückgang von Insekten und Bienen, die hier weder Unterschlupf noch Nahrung finden.
Gut, dass es da Menschen gibt, wie Erich Neumann aus Selm, der im Rahmen eines Workshops auf der Ökologie-Station des Kreises Unna den vielen interessierten Besuchern zeigte, wie man mit einfachen Mitteln Insektenhotels und Bienentankstellen selber bauen kann und so den Insekten und Bienen eine Chance geben kann, das sich die Bestände erholen können. Dazu sehen die Bienentankstellen und die Insektenhotels noch schmuck aus und sind so nicht nur ökologisch eine Bereicherung für den Garten.
Natürlich sollte man einige Tips vom Fachmann Erich Neumann beim Bau dieser Insektenhotels und Bienentankstellen berücksichtigen. Die in Österreich übrigens Nützlinghotels genannt werden.

Die Bohrungen für die unterschiedlichen Arten sollten verschieden groß sein, dazu sollte es einen gewissen Schutz vor Witterungseinflüssen geben, das kann man auch mit Hilfe des Standorts beeinflussen. Auch „Totholz“ sollte man im Garten belassen, es bietet zum Teil ideale Nist- und Überwinterungsmöglichkeiten für die „Nützlinge“.
Jetzt noch die passenden Blumen, Wildkräuter oder auch Gehölze als Nahrungsquelle für die „Nützlinge“ in der Nähe ausgesät oder gepflanzt und die Bienen und Insekten können sich in unserer Kulturlandschaft wieder wohlfühlen, so Erich Neumann.
Vielleicht sollte die Naturförderungsgesellschaft des Kreises Unna in diesem Zusammenhang  ihre Wildkräuterkampagne wieder aufleben lassen. Diese wurde im April 1987 gestartet und war zu dieser Zeit sehr populär.

Nadine und Kevin aus Kamen setzen die Erfahrungen von Erich Neumann beim Bau eines Insektenhotels um
Erich Neumann weis wie es geht und gibt seinWissen beim Bau von Insektenhotels und Bienentankstellen gerne weiter
Autor:

Eberhard Kamm aus Kamen

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