Die Stadt der Störche
In Münster gibt es neben den fünf Paaren in den Rieselfeldern noch sehr viel mehr Störche. Die meisten anderen Störche brüten und leben im Allwetterzoo. Insgesamt gab es in Münster letztes Jahr 45 Horstpaare. Und alleine im Allwetterzoo flogen 63 Jungstörche aus. Die Situation im Allwetterzoo kenne ich nicht persönlich, da ich sehr selten einmal einen Zoo besuche. Da Störche aber gerne Kolonien bilden, wird die Population im Allwetterzoo immer größer. Man kennt das von den Storchendörfern, in denen auf jedem Haus ein Storchennest ist.
Münster liegt damit was die Anzahl der Störche betrifft, auf Platz 2 in NRW. Hinter dem Kreis Minden-Lübbecke, dieser Kreis ist praktisch das Stammgebiet der Störche in NRW. Früher gab es in NRW fast nur noch dort Störche. In Petershagen-Windheim gibt es das Westfälische Storchenmuseum, das auch von der Rettung der letzten Brutplätze der Störche berichtet.
Mittlerweile hat sich der Bestand der Störche deutlich erhöht und Münster ist sozusagen zur Stadt der Störche in NRW geworden. In den Rieselfeldern sind vier Horste schon fest besetzt und das fünfte Paar versucht auf einer Nistplattform zu brüten. Ich weiß allerdings nicht, ob brüten schon der richtige Ausdruck ist. Sie wollen es vielleicht dort versuchen. Es gibt noch kein Nest dort, nur eine Lage Reisig. Auf den Fotos kann man das besser erkennen.
Letztes Jahr saß auch ein Storch immer wieder auf dieser Plattform. Geklappt hat es damals natürlich nicht. Sie müssten versuchen ein Nest zu bauen.
Die anderen Storchenpaare haben richtige Nester, aber auch das ist keine Garantie für einen Bruterfolg.
Autor:Michael Weil aus Bergkamen |
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