POCO lässt die Puppen tanzen
Für 1.600 Kinder -
"Mausekuss für Bär" bildete Auftakt im Familienzentrum Villa Kunterbunt
21 Kindergärten, vier Ensemble, 1.600 Kinder als Publikum – Für die Tageseinrichtungen steht der April ganz im Zeichen von „Poco lässt die Puppen tanzen“. Zum 24. Mal lässt der Möbeldiscounter Theaterluft in Bergkamen wehen. Die Auftakt-Veranstaltung fand jetzt in der Villa Kunterbunt gemeinsam mit den Organisatoren statt.
Fan der Augsburger Puppenkiste ist Andrea Knäpper, beim Kulturreferat für das Figurentheaterfestival Bergkamen zuständig. Bei der Auswahl der Gruppen achtete sie besonders auf die Wirkung der Puppen. „Es soll ja für Kinder ab drei Jahren geeignet sein, da darf man sich nicht gruseln.“ Über das Kultursekretariat Gütersloh wählte sie fünf Gruppen aus, vier wurden gewählt. Die AWO-Kita Villa Kunterbunt ist seit Anfang der Kultur-Aktion dabei. Leiterin Anja Wagner suchte das passende Stück für ihre Einrichtung aus. „Wir haben geschaut, was passt zum aktuellen Thema der Kinder.“ Das Puppentheater sei jedes Jahr eine große Freude, denn viele Eltern gehen mit ihren Kindern gar nicht ins Theater. „Hier haben alle die Gelegenheit ein Theaterstück zu besuchen.“ Angesichts knapper Finanzmittel der Einrichtung sei man besonders dankbar für das Theater. Auch mit Blick auf die Sprachförderung. „Unzählige neue Worte kommen hinzu.“ Aus der Sicht als Vater stellte Christian Stepputis, Marktleiter POCO Einrichtungsmarkt Bergkamen, fest:“Beeindruckend, wie Theater fesseln kann in dieser medialen Welt. Das motiviert uns, auch im nächsten weiter zu machen.“ Der Filialist stellt die finanziellen Mittel für das Figurentheater bereit, die Stadt Bergkamen übernimmt die Organisation. Die Kooperation mit POCO lobte Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel: „Eine gute Hand-in-Hand-Arbeit mit POCO.“ Immerhin durften in den 24 Jahren schätzungsweise rund 35 Tsd. Kinder die Puppentheater erleben. Und in der Villa Kunterbunt zum Start jetzt etwa 65 Kinder. Vom Theater „Wilde Hummel“ aus Bochum erlebten sie „Mausekuss für Bär“. Silke Gayer und Stefan Büddemann spielen in Einrichtungen ebenso wie auf Festivals. Silke Gayer: „Direkt Erlebtes tritt für Kinder immer weiter in den Hintergrund, daher ist jedes empfundene Theater wichtig.“ Die Aussage des Stücks, zu zweit ist man weniger allein, sei auch für Dreijährige sehr gut nachvollziehbar. Bei Flüchtlingskindern habe sie die Erfahrung gemacht, dass es auch ganz ohne Sprachkenntnis verstanden werde.
Autor:Stefan Reimet aus Holzwickede |
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