Dr. Jennifer Lach von Schuldezernentin ins Amt eingeführt
Neue Schulleiterin an der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen

Dr. Jennifer Lach freut sich auf die neuen Aufgaben an der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bergkamen. | Foto: Schule
  • Dr. Jennifer Lach freut sich auf die neuen Aufgaben an der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bergkamen.
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Gut lachen haben in diesen Tagen die Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bergkamen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes: Die neue Schulleiterin Dr. Jennifer Lach hat nämlich Anfang dieser Woche ihre neue Stelle angetreten.
Rund zweieinhalb Jahre war die Position des Rektors nach Krankheit und Ruhestand insgesamt vakant, nur sechs Monate lief jetzt die offizielle Ausschreibung. Ein in der momentanen Situation recht kurzer Zeitraum. Auch für die neue Schulleiterin ging dann alles ganz schnell.
"Erst kurz vor den Herbstferien wurde ich in der Schulkonferenz, die ja immer auch ihre Zustimmung geben muss, vorgestellt und mitten in den Ferien kam dann der Anruf, dass ich mich gegen alle anderen Bewerber durchgesetzt habe und es bereits am 1. November losgeht", erzählt die 45-Jährige. "Der Abschied von meiner alten Schule fand dann in der vergangenen Woche statt und jetzt bin ich frisch ins neue Schulleben gestartet."
In der Region ist Dr. Jennifer Lach längst keine Unbekannte. Zehn Jahre lang war sie zuletzt als didaktische Leiterin an der Werner-von-Siemens-Gesamtschule in Unna tätig. Vorher hatte die Mutter eines 14-jährigen Sohnes, die mit ihrer Familie in ihrer Heimatstadt Dortmund lebt, sieben Jahre lang dort an der Europaschule gearbeitet, bevor es sie beruflich ins Sauerland zog. Ihr Interesse an den digitalen Medien und am Unterricht mit Laptop und Co. konnte sie in dieser Zeit weiter ausbauen.

Digitalisierung als Chance

"An meiner ehemaligen Schule haben wir sogar eigens dafür ein Unterrichtszweig entwickelt, den wir 'Informatorische Grundbildung' genannt haben", erzählt Lach. "Dabei ging es im Rahmen der Medienpädagogik vor allem darum die Chancen und Gefahren der neuen Medien früh kennenzulernen, um mit ihnen umgehen zu können. Mir ist es sehr wichtig, Schüler schon früh mit der Digitalität in Berührung zu bringen, denn sie wird sicher nicht mehr aus dem Berufsalltag verschwinden, im Gegenteil: Wir bilden die Schüler heute schon für Berufe aus, die es jetzt noch gar nicht gibt. Daher ist es unabdingbar die neuen Medien bereits in den Schulalltag zu integrieren." Der neue Job an der Willy-Brandt-Gesamtschule habe sie deshalb nicht zuletzt auch gereizt, weil das Kollegium zum Beispiel durch die Ausrichtung auf MINT-Unterricht oder die Bewerbung als Talentschule "bereits eine klugen Schritt auf den Weg in eine sich ständig verändernde Zukunft getan hat." Auch die derzeitige Entwicklung rund um Distanzunterricht und digitales Lernen sieht Lach als Chance für alle an.

Kollegium muss umdenken

"Es ist natürlich in der jetzigen Situation eine große Herausforderung eine Schulleitung zu übernehmen, da wir durch Corona in vielen Bereichen umdenken müssen. Ich bin sehr glücklich, dass sowohl Schüler als auch das Lehrerkollegium eine hohe Bereitschaft dazu haben und beispielsweise durch die Plattform 'ISurfe' schon ein Tool gefunden ist, dass mit Live-Stream und Aufgabenbereitstellung für alle Beteiligten super funktioniert. Natürlich muss das in nächster Zeit noch ausgebaut werden, aber wir befinden uns auf einem wirklich guten Weg." Die nächste Zeit möchte Dr. Lach erst einmal dazu nutzen, die insgesamt rund 1.100 Schüler und das Kollegium besser kennenzulernen. "Es kommt eine spannende Zeit auf uns alle zu und ich freue mich, jetzt ein Teil davon zu sein."

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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