Klangkosmos Weltmusik
Musik verbindet Kulturen
Selten war die Bedeutung des Klangkosmos offensichtlicher als in dieser Zeit: Musik bringt die Verbindung zwischen Kulturen hervor, überwindet Grenzen und fördert die Freundschaft zwischen den Völkern. Das zeichnet Weltmusik aus und in dieser Tradition steht auch das A.G.A. Trio, das am Montag, 21. März, um 20 Uhr im Trauzimmer in der Marina Rünthe auftritt.
A.G.A. steht für Armenien, Georgien, Anatolien. Die jungen Musiker des Trios bringen alte Melodien ihrer Völker wieder vor die Zuschauer. Die lange Geschichte Anatoliens und Transkaukasiens besteht aus zahlreichen Begegnungen und Trennungen. Die Gesellschaften dieser Regionen kamen in Friedenszeiten zusammen, um gemeinsam zu musizieren und zu tanzen. Doch in Zeiten von Krieg und Genozid konnten sie nur schweigen oder Klagelieder singen.
Auf ihrem Weg durch Zeit und Raum berührten die Melodien dieser Region viele Menschen, überdauerten Generationen und nahmen immer wieder neue Gestalt an. Die drei Musiker des AGA Trio wollen am 21. März die Schönheit dieser uralten Melodien zeigen und hörbar machen.
Mit Ihrer Musik wollen sie ausdrücken, wie nahe sich diese verschiedenen Kulturen einmal waren und dass sich die aktuelle nationale Trennung Armeniens, der Türkei und Georgiens in der musikalischen Praxis überbrücken lässt. Kaval aus der Türkei, Duduk aus Armenien und Akkordeon aus Georgien gehören zu den meist verbreiteten Instrumenten in diesen Ländern.
Die ursprünglich für den 21. März angekündigte Gruppe Steppe Sons in der Reihe Klangkosmos kann die geplante Tournee in Deutschland Corona bedingt nicht antreten. Das Kulturreferat hofft, sie zu einem späteren Zeitpunkt präsentieren zu können.
Autor:Lina Widad Chaker aus Dortmund |
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