Joseph-Beuys-Ausstellung bis 12. Februar 2012 in Bergkamen

Barbara Strobel, Museumsleiterin der „sohle 1“ in Bergkamen, freut sich als großer Beuys-Fan über die aktuelle Ausstellung.                            Foto: Volkmer | Foto: Volkmer
  • Barbara Strobel, Museumsleiterin der „sohle 1“ in Bergkamen, freut sich als großer Beuys-Fan über die aktuelle Ausstellung. Foto: Volkmer
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„Eine Beuys-Ausstellung fehlte bei uns noch“, erklärt Barbara Strobel, Leiterin der städtischen Galerie „sohle 1“ in Bergkamen: 25 Jahre nach seinem Tod wird das Schaffen des Künstlers nun in der Galerie gewürdigt.

Die Ausstellung „Joseph Beuys - ­Multiples, Graphiken, Arbeiten auf Papier“ zeigt keine seiner bekannten Installationen, sondern stellt etwa 70 graphische Arbeiten von Beuys aus.
Die Idee, eine Ausstellung über den bekannten Künstler zu organisieren, hatte Museumsleiterin Barbara Strobel schon länger. Bereits in den 1970er Jahren waren in der „sohle 1“ Ausstellungen von Aktionskünstlern zu sehen. Und letztes Jahr war die Werkschau „Timm Ulrichs - Herausforderung Bergkamen“ zu Gast. Deshalb fehlte eigentlich nur eine Ausstellung über Joseph Beuys. Als Barbara Strobel dann Gundolf Roy von der Galerie Roy traf, nahm die Präsentation von Beuys‘ graphischen Werken Gestalt an.
Zu sehen sind bis 12. Februar 2012 kleinere Werke von Ende der 1970er und Anfang der 1980er auf Papier, wie etwa Druckgrafiken. Auch Multiples sind ausgestellt. Das sind gleichwertige Werke, die es oft in großer Auflage gibt. „Beuys wandte sich damit gegen den kommerziellen Kunstmarkt“, so Barbara Strobel. In der „sohle 1“ sind auch Radierungen mit seinen speziellen Motiven, wie Hirsch, Schwan und Hase, zu finden.
Ursprünglich sollte der Beuys-Meisterschüler Jürgen Kramer einen Einführungsvortrag halten. Allerdings ist der Künstler einige Tage vorher im Alter von 63 Jahren verstorben. Stattdessen sprang Dr. Ellen Markgraf ein, eine Beuys-Expertin, die den Künstler noch selbst kennengelernt hat. Sie wird als Referentin auch die öffentliche Führung am 15. Januar um 15 Uhr leiten.
Die gut gesicherten Werke wurden von der Galerie Roy und von der Korff-Stiftung kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Kunstwerke können auch gekauft werden. Bilder, die schon einen neuen Besitzer gefunden haben, sind an einem roten Punkt zu erkennen. Wenn sie reserviert wurden, tragen sie einen grünen Punkt. „Das ist eine gute Gelegenheit, ein Weihnachtsgeschenk für einen Beuys-Fan zu finden“, meint Barbara Strobel.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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