Ersatzfahrzeug für beschädigten Teleskopgelenkmast wurde in Dienst gestellt
Neuzugang im Fuhrpark der Bergkamener Feuerwehr
Es ist bereits acht Monate her, dass der Teleskopgelenkmast der Löscheinheit Oberaden bei dem verheerendenden Großbrand der GWA-Recyclinganlage so schwer beschädigt wurde, dass er außer Dienst gestellt werden mußte. Doch der Schreck über das Geschehene steht heute noch einigen der damals eingesetzten Einsatzkräfte im Gesicht geschrieben. Mit viel Glück entkam der im Korb eingesetzte Feuerwehrmann den Flammen, die das Fahrzeug bei der plötzlichen Durchzündung umschlossen.
Am Donnerstag wurde der Nachfolger aus Karlsruhe vom stellvertretenden Löscheinheitsführer, Manfred Hövels, abgeholt und noch am selben Tag auf dem Hof des Gerätehauses für den Einsatz ausgerüstet. Bei dem Neuzugang handelt es sich um ein Vorführfahrzeug der Firma Rosenbauer. Wie beim Vorgänger auch, wählte man hier einen Mercedes Benz Econic Fahrgestell mit einer Motorleistung von 300 PS. Der Mast lässt sich bis zu einer Höhe von 32 Metern aufrichten, der Korb hat eine Traglast von 500 Kilogramm. "Wir sind dadurch in der Lage, adipöse Patienten bis zu einem Gewicht von 250 Kilogramm aus den oberen Stockwerken enes Hauses zu retten", erklärt Manfred Hövels.
Zur Brandbekämpfung kann ein Monitor am Korb angebracht werden mit einer Wasserabgabe von 2000 Litern pro Minute. Für diesen Zweck verfügt der Mast über eine feste Steigleitung.
Neben der Nachbarfeuerwehr Lünen verfügt Bergkamen als eine der wenigen Feuerwehren über zwei Hubrettungsfahrzeuge im hiesigen Bereich. Eine Drehleiter ist bei der Löscheinheit Weddinghofen stationiert. Das ist kein Luxus, sondern eine Vorgabe von der Bezirksregierung in Arnsberg, die der bebauung der beiden Ortsteile geschuldet ist, erklärt Manfred Hövels.
Autor:Jörg Prochnow aus Kamen |
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