Feuerwehr Bergkamen ab März unter neuer Führung
Dirk Kemke aus Rünthe wird neuer Chef der Bergkamener Feuerwehr

Von links: Dirk Kemke, Bernd Externbrink, Dirk Meyer-Jürgens.        Foto: Jörg Prochnow
2Bilder
  • Von links: Dirk Kemke, Bernd Externbrink, Dirk Meyer-Jürgens. Foto: Jörg Prochnow
  • hochgeladen von Jörg Prochnow

Nun ist es amtlich - auf der Ratssitzung am letzten Donnerstag stellte Bürgermeister Roland Schäferoffiziell die neue Führung der Freiwilligen Feuerwehr vor. Mitte März wird Dirk Kemke aus Rünthe den bisherigen Leiter Dietmar Luft in diesem Amt ablösen. Luft war 28 Jahre lang Chef von etwas über 200 ehrenamtlichen Brandschützern in der Nordbergstadt und trat kürzlich auf eigenen Wunsch von seinem Posten als Stadtbrandinspektor zurück. Mit ihm schied auch Ralf Klute, sein Stellvertreter, nach sechs Jahren Amtszeit aus der Wehrleitung aus, ebenfalls auf eigenen Wunsch.

Als Stellvertreter werden Dirk Meyer-Jürgens und Bernd Externbrink Kemke zukünftig zur Seite stehen stehen. Obwohl die Feuerwehr Bergkamen rein freiwillig ist, kommt die neue Führungsspitze aus dem „Pofilager“. Von 1998 bis 2013 versah der heute 47-jährige Dirk Kemke seinen Dienst bei der Berufsfeuerwehr Bochum. Dann wechselte er als Disponent zur Rettungsleitstelle des Kreises Unna, wo er bislang die Funktion des Dienstgruppenleiters bekleidet. Seine ehrenamtliche Tätigkeit begann schon sehr früh im Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Rünthe. Mit 17 Jahren trat er in die aktive Wehr ein. Seit 12 Jahren ist er zudem Löscheinheits-Führer in Rünthe.
Auch Brandinspektor Dirk Meyer-Jürgens (48) hat beruflich mit der Feuerwehr zu tun. In der Betriebsfeuerwehr des Kohlekraftwerkes Uniper in Datteln sorgt er für Sicherheit in seinem Betrieb. Meyer-Jürgens ist seit 25 Jahren in der Feuerwehr und leitete als Brandinspektor die Feuerwehr Oberaden seit einem Jahr.
Auf eine langjährige Praxiserfahrung kann auch Bernd Externbrink zurückblicken. Der 51-jährige Brandoberinspektor arbeitet im „richtigen Leben“ seit 25 Jahren bei der Werkfeuerwehr Bayer, die einer Berufsfeuerwehr gleichgestellt ist. In der Freiwilligen Feuerwehr ist er bereits seit 30 Jahren.

Feuerwehr Bergkamen auch weiterhin rein freiwillig

Die Feuerwehr Bergkamen hat im Kreis Unna eine Sonderstellung. Im Gegensatz zu den Nachbarstädten Lünen und Kamen besteht sie ausschließlich aus freiwilligen Kräften.Das Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) sieht allerdings vor, dass Kommunen mit über 25.000 Einwohnern eine hauptamtlich besetzte Wache vorhalten sollen. Dass Bergkamen darauf verzichten darf, beruht auf einer Ausnahmegenehmigung bei der Bezirksregierung Arnsberg. Allerdings müssen die Brandschützer der Nordbergstadt in regelmäßigen Abständen immer wieder nachweisen, dass sie in der Lage sind, den Brandschutz zu jeder Zeit sicher zu stellen. Die Genehmigung wurde übrigens kürzlich bis zum Jahr 2023 verlängert.

Mitgliederzahl der Feuerwehr bleibt konstant

Den Rettungsdienst übernimmt die Feuerwehr Kamen, die über hauptamtliche Kräfte verfügt.Zu tun gibt es übrigens viel für die 208 aktiven Brandschützer. Im letzten Jahr gab es 795 Alarmierungen, 481 Mal mussten sie ausrücken. „Und es wird nicht weniger“, resümiert Dirk Kemke, der eine verantwortungsvolle und sicherlich sehr arbeitsreiche Aufgabe im nächsten Monat übernehmen wird.

Von links: Dirk Kemke, Bernd Externbrink, Dirk Meyer-Jürgens.        Foto: Jörg Prochnow
Von links: Ralf Klute und Dietmar Luft auf der Ratssitzung am letzten Donnerstag in Bergkamen.    Foto: Jörg Prochnow
Autor:

Jörg Prochnow aus Kamen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

5 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.