Neues Motto im Hochsauerland
„Morgen kann kommen“: Volksbanken mit 2019 zufrieden
Zufrieden mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz haben jetzt die vier selbstständigen Genossenschaftsbanken im HSK ihre Bilanz für 2019 vorgestellt. „Dabei hat sich unser genossenschaftliches Geschäftsmodell erneut bewährt“, zog Michael Reitz (Volksbank Sauerland) mit seinen Vorstandskollegen Andreas Ermecke (Volksbank Bigge-Lenne) und Dirk Lüddecke (Vorstandssprecher der Volksbank im Hochsauerland) ein positives Fazit.
„Dank der immer noch florierenden Konjunktur und der damit einhergehenden Vollbeschäftigung haben wir die Bilanzsumme um 6 Prozent steigern können“, führte Michael Reitz, Vorstandsmitglied der Volksbank Sauerland, dem größten Institut im HSK, aus. Dies ergibt in der Summe 3,73 Milliarden Euro. Dass die Gesamtkundeneinlagen trotz der Null- beziehungsweise Minuszinslage trotzdem um 8,22 Prozent gestiegen sind und nun die Rekordhöhe von 4,379 Milliarden Euro erreicht haben, verwundert die Experten nicht. „Der Westfale und gerade auch der Sauerländer legt gerne etwas beiseite, er kennt das Sparbuch, hat es über Jahrzehnte als gut empfunden und hält daran fest“, wissen Reitz, Ermecke und Lüddecke. Der Zins steht dabei nicht im Vordergrund, Hauptsache, es sind Rücklagen vorhanden.
Aktien: Unbekanntes Terrain
In Aktien investieren ist ein unbekanntes Terrain, welches nur ungern betreten wird. Dabei, die drei Vorständler sind sich sicher, birgt hier eine Investition weniger Risiken wie allgemein angenommen oder behauptet wird. „Wer langfristig anlegt, etwa 10 bis 15 Jahre, bekommt unter dem Strich immer eine gute Rendite, dies beweisen Statistiken“, erklärt Ermecke. „Aber bitte breit streuen und nicht auf Trends aufspringen“, wird auf eine kompetente Beratung verwiesen, bei den Volksbanken natürlich garantiert. Denn die Qualifizierung der Mitarbeiter ist den heimischen Geldhäusern ein hohes Gut. Entgegen der Tendenz, die Belegschaften zu verschlanken, vergrößerte sich das Team 2019 um zwölf auf nunmehr 702 Mitarbeiter. „Mutig neue Wege gehen“, beschreibt Dirk Lüddecke das Angebot nachhaltiger Fondslösungen. Denn dieser Anteil hat sich innerhalb eines Jahres mehr als vervierfacht.
Bewerberzahlen rückläufig
Die Volksbanken bieten auch weiterhin attraktive Ausbildungsplätze, 41 junge Damen und Herren lernen zurzeit ihren Beruf. Wobei Michael Reitz darauf hinwies, dass die Bewerberzahlen rückläufig sind. Gab es vor Jahren noch annähernd 100 Bewerbungen pro angebotene Stelle, sind es jetzt nur noch 20 bis 40. Zudem: „In Schulen wird für das Wissen über Geld und dem finanziellen Kreislauf wenig bis gar keine Zeit verwendet.“
Digitale Nutzung nimmt zu
Die Zahl der Kunden ist noch einmal um 1.329 auf nun 155.714 gestiegen, während sich die Mitglieder um 230 reduziert haben. Nach der Schließung von vier Geschäftsstellen bleiben noch 49: Dies ist dem Verhalten des Kunden geschuldet, der dafür immer mehr die digitalen Möglichkeiten nutzt. So sind die Besuche des Webauftritts um 12,15 Prozent gestiegen, die Nutzung des VRNetKey um über 11 Prozent und die der Banking-App sogar um rund 36 Prozent auf nun 18.260. Das Kundenkreditvolumen kletterte um 6,6 Prozent auf 3,13 Milliarden Euro. „Wir haben uns auch wieder im abgelaufenen Geschäftsjahr als die Bank in der Region für die Region präsentiert und Kultur, Bildung, Sport und karitativen Organisationen Spenden in Höhe von 621.000 Euro zukommen lassen“, gibt es erfreuliche Nachrichten. An Steuerzahlungen wurden 6,8 Millionen Euro entrichtet.
Autor:Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.