Viviane Rüschenschmidt schießt in Moosfelde den Vogel ab - Erstmals weibliche Regentin bei den Gartenstädtern
Mit einem Novum endete das diesjährige Schießen beim 33. Schützenfest in Moosfelde. Zum ersten Mal in der Historie des Gartenstadt-Vereins sicherte sich mit Viviane Rüschenschmidt eine Frau die Königswürde. Damit steht die 37-jährige Kinder-Betreuerin ihrem Ehemann und Geschäftsführer der Moosfelder Schützen, Marc Rüschenschmidt, mit dem sie im Kiefernweg wohnt, in nichts mehr nach, hatte doch auch dieser im Jahr 2003 den Vogel schon einmal erfolgreich ins Visier genommen. Exakt 69 Schuss und eine knappe halbe Stunde benötigte Viviane Rüschenschmidt, bis sie sich als neue Regentin stolz den vielen Besuchern aus Moosfelde und Umgebung präsentieren konnte.
Keiner der am Vogelschießen teilnehmenden Königsanwärter ließ sich von den widrigen Witterungsverhältnissen, es regnete in Strömen, beeindrucken. Besonders freute sich Schießleiter Reiner Hoffmeister, der die spannende Veranstaltung bekannt souverän moderierte, darüber, dass in diesem Jahr gleich vier Aspiranten scharf schossen. Neben Viviane und Marc Rüschenschmidt versuchten Felix Bosse und Janusz Marek Sklosz ihr Glück unter der Vogelstange. Die Insignien, also Apfel, Zepter und Krone, brachten mit gekonnten Schüssen Marc Rüschenschmidt, David Pruski, der bereits am Freitag beim Geck-Schießen seine beachtlichen Fähigkeiten am Gewehr unter Beweis gestellt hatte, und Ex-König Thomas Ceiler zu Fall.
Bei den Nachwuchs-Schützen freut sich Moosfelde ebenfalls über eine neue Majestät. Der 4-jährige Jonas Berardi vom Weidenhang 2 hatte die besten Nerven und war besonders treffsicher bei der Ermittlung des Kinderkönigs. Eine komplett neue Wurfvorrichtung galt es mit Tennisbällen unter „Beschuss“ zu nehmen. Zur Kinderkönigin erkor sich Jonas die gleichaltrige Freundin Holly aus Unna aus, die anlässlich des Schützenfestes zu Gast in der Gartenstadt war.
Geehrt wurden auf dem diesjährigen Schützenfest das Silberkönigspaar Georg und Marlies Kalthoff sowie der aus gesundheitlichen Gründen leider nicht anwesende Willi Peck für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit. Viel Freude am Schützenfest bekundeten auch die Musiker aus dem österreichischen Öblarn, die das gesamte Fest-Wochenende über nicht allein musikalisch zu einer rundum gelungenen Veranstaltung beigetragen haben. Kurz vor ihrer Abreise in die Steiermark sicherten sie den Gartenstädtern schon einmal zu, im Jahr 2013 erneut auf dem Hochfest in Moosfelde aufspielen zu wollen. Allein die Frage nach der korrekten Anrede eines weiblichen Regenten blieb am Ende des Schützenfestes offen. Da es keine abschließende Klärung gab, einigten sich die Moosfelder zunächst auf die Formulierung „Frau König“.
Autor:Kai Kuhnert aus Arnsberg-Neheim |
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