"Storchennest" in Arnsberg feiert - 80 Jahre Familienbad

Seit Jahrzehnten wird das Storchennest Arnsberg von Ehrenamtlichen in Schuss gehalten - am Samstag, 27. Juli, wird Geburtstag gefeiert. Foto: Albrecht
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Das Wetter dieser Tage ist wie gemacht für den Kneipp-Verein Arnsberg: Das „Storchennest“ freut sich täglich über Hunderte von Besuchern, die im und am Wasser Kühlung und Entspannung suchen. Das Angebot in Alt-Arnsberg hat Tradition - schon seit mittlerweile 80 Jahren.

In diesen Tagen erinnern sich die Mitstreiter und -streiterinnen des Kneipp-Vereins Arnsberg auch noch gern an die ersten Tage. „Keimzelle des Storchennestes war einst ein Wassertretebecken, das diesen Namen trug“, weiß Christine Höinck vom Kneipp-Verein Arnsberg.

Wassertretbecken

Dem Tretbecken sei dann eine Kneipphalle, ein größeres Wassertretbecken und endlich auch ein Schwimmbecken von 10 mal 25 Metern gefolgt. Genau am 25. Juli 1933 wurde das Bad eingeweiht und die Stadt Arnsberg auf Initiative des Kneippvereins 1935 zum Luft- und Kneippkurort. In der Arnsberger Promenade gab´s dazu eine Kneippanlage, regelmäßig wurden Kneipp-Konzerte gegeben.
Der Kneipp-Gedanke ist im Storchennest verwurzelt geblieben. Das Wassertretbecken im Bad nicht wegzudenken. Zunächst übernahm aber die Wehrmach 1941 die Regie über das Bad. 1944 wurde die erste Sauna im Bad gebaut, die damals noch mit Holz beheizt wurde. An der Stelle der heutigen Sauna stand eine Soldaten-Baracke.

Soldaten-Baracke

Nach dem Krieg beschlagnahmten die Alliierten das Bad: Arnsberger Bürger durften das Bad erste nach Dienstschluss der Soldaten benutzen. 1953 übergab das belgische Militär das Bad an die Stadt Arnsberg, die es in die Trägerschaft des Kneippvereins weiterreichte.
„Die Arbeit im Storchennest war dabei stets Sache von Ehrenamtlichen“, erklärte Heinz-Peter Schmidt, Geschäftsführer des Kneippvereins. Diese Ehrenamtlichen sorgten auch für die Weiterentwicklung des Bades: 1956 entstand das Kinderplanschbecken, ein Lehrschwimmbecken folgte. Bis in die heutige Zeit begleiten Instandhaltungsarbeiten den Betrieb des Bades. Der Bau einer finnischen Sauna oder der Einbau einer Heizungsanlage ist nur ein Teil des Engagements.

Geburtstagsparty

Zum 80. Geburtstag des Bades feiert man am heutigen Samstag ein Sommerfest mit viel Programm von 15 bis etwa 21 Uhr. Mit Hüpfburg, Bastelmöglichkeiten oder Riesenseifenblasen stehen zunächst die jungen Besucher im Mittelpunkt der Feier. Für die Größeren hat bis 17 Uhr die Cafeteria im Bad geöffnet.
Jonglierbälle, Slackline oder Federballspiel sorgen für einen kurzweiligen Nachmittag, Auch im Bogenschießen können sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene ausprobieren. Für Verpflegung sorgt ab 17 Uhr der Kiosk. Ab 19 Uhr gib´s im Storchennest sogar Live-Musik zu hören: Die Schülerband „Alle meine Freunde“ sorgt für Musik. Die ist über den Film „Paradox“ von Christian Mono bekannt geworden, der ab 20 Uhr nochmal im Bad gezeigt wird.

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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