SGV Oeventrop freut sich über 18 neue Mitglieder
Die Unterabteilung AKO präsentiert zum Weihnachtsfest eine tolle Dorfchronik
Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung der SGV-Abteilung Oeventrop waren 43 Personen im Waldgasthaus Schürmann auf dem Lattenberg erschienen.
Die 1. Vorsitzende Dorothee Schulte-Schönfelder begrüßte die Wanderfreunde und Freundinnen.
Sie bat die Anwesenden, sich zum Totengedenken von ihren Plätzen zu erheben.
Es verstarben
2020: Mia Schönert, Johannes Hachmann, Karl Josef Pielsticker, Gerd Keßler, Franz Bauerdick und Gerhard Ufermann
2021: Felicitas Albers, Egon Brüggemann, Reinhold Knecht und Ulrich Kümmeke
Der Schriftführer Andreas Enste verlas danach das Protokoll der JHV aus dem Jahre 2020, dieses wurde von der Versammlung durch Handzeichen genehmigt.
Dorothee Schulte-Schönfelder legte danach ihren Jahresbericht vor:
Wie grandios war der Start ins Jahr 2020:
„Der Neujahrsempfang gut besucht; die Wanderung Anfang Februar hat, trotz Nieselregens mit vielen gut gelaunten Teilnehmern Spaß auf mehr gemacht, beim anschließenden Grünkohlessen war unser Wanderheim bis auf den letzten Platz gefüllt – und ich spreche nicht nur von Sitzplätzen, sondern auch von Stehplätzen!
Beim Karnevalsumzug am Weiberfastnachtstag haben wir den Kindern und Zuschauern wieder viel Freude bereitet: An unserem Pavillon am Sauerländer Hof haben wir mit einer Musikbox für beste Karnevalsstimmung gesorgt und eine Menge Süßigkeiten an die Kinder verteilt.
Wie immer teilten sich der SGV und die Oeventroper Werbegemeinschaft die anfallenden Kosten.
Im Wanderplan fanden wir ein breit gestreutes Angebot von unterschiedlichen Veranstaltungen:
Wanderungen, Rad- und E-Bike Touren, Veranstaltungen im und am Wanderheim wie Neujahrsempfang, Grünkohlessen, Herbstfest mit Kartoffelbraten usw.
Auch die Jahreshauptversammlung am 7. März war gut besucht.
Aber irgendwie hing das Damoklesschwert bereits über uns:
Nur eine Woche später stand unser Leben nahezu still:
Keine gemeinsamen Wanderungen oder Radtouren, keine Treffen der verschiedenen Gruppen.
Ab Ende Juni konnten wir dann zumindest wieder in überschaubaren Gruppen Wandern und Radfahren. Und dieses Angebot wurde auch von vielen Mitgliedern, aber auch Gästen, angenommen.
Kulturelle und gesellige Veranstaltungen konnten nicht stattfinden, weil die Einschränkungen wenige Möglichkeiten boten bzw. sehr viel zu beachten gewesen wäre.
Das Highlight der Arnsberger SGV-Abteilungen im vergangenen Jahr – das SGV-Gebirgsfest – das am 20. und 21. Juni in Arnsberg stattfinden sollte, fiel der Pandemiebekämpfung zum Opfer.
Bis Mitte März sowie zwischen dem ersten und zweiten Lockdown, also von Ende Juni bis Mitte Oktober, konnten so immerhin noch 16 Wanderungen, 7 Radtouren und 2 Veranstaltungen im oder mit Ausklang im Wanderheim durchgeführt werden. Auch unsere Mittwochswanderer boten wieder Halbtagswanderungen und - Radtouren „für alle“ an. Die Beteiligung war insgesamt positiv.
Auch in unserem Wanderheim und an der Außenanlage hat sich im letzten Jahr wieder einiges getan. U.a. hat Alfred Krick ein großes Vordach gebaut und über der Eingangstür angebracht. Unser Hüttenwart Alfred Krick wird gleich von seinen vielen Aktivitäten berichten.
Hier nochmal ein besonderer Dank an Alfred und an alle Helfer, die ihn immer wieder rund ums Wanderheim unterstützen.
An dieser Stelle möchte ich allen Wander- und Radwanderführern, unseren Musikern, dem Hüttenwart, unserer stellv. Hüttenwartin und allen Helferinnen und Helfern meinen herzlichen Dank aussprechen. Ohne eure Mitarbeit wäre das alles nicht möglich gewesen.
Das Projekt „Beschilderung der Wanderwege im Bereich Arnsberg, Warstein und Rüthen“, von dem ich in der letzten Jahreshauptversammlung berichtet hatte, ruht leider seit einem Jahr – nicht zuletzt wegen der Borkenkäferschäden.
Trotz der pandemiebedingten Einschränkungen konnten wir unser Wanderheim im letzten Jahr insgesamt 7 Mal vermieten. Darunter 2 Ganztags-/Abendvermietungen an Nicht-Mitglieder, 2 Ganztags-/Abendvermietungen an Vereinsmitglieder und 3 Halbtagsvermietungen.
Erfreulicherweise gab es wieder keinerlei Beanstandungen seitens der Nachbarschaft, was ja in einem Wohngebiet keineswegs selbstverständlich ist.
Nun zu der Mitgliederentwicklung unserer Abteilung, die im vergangenen Jahr trotz der Einschränkungen sehr erfreulich war.
18 Neueintritten standen im letzten Jahr (Stichtag 01.01.2021)
1 Austritt und 6 Sterbefälle gegenüber.
So hatten wir einen Zuwachs von 11 Mitgliedern zu verzeichnen!
Wandern hat während der Pandemiebedingten Lockdowns so viele Menschen begeistert. Vielleicht bekommt der eine oder andere ja Gefallen daran mit uns zu wandern.
Wir haben viel zu bieten und sind auch Neuerungen gegenüber immer aufgeschlossen.
Der Vorstand hat sich im letzten Jahr 7 Mal zu Sitzungen im Wanderheim getroffen, die alle sehr harmonisch verliefen. Auf Sitzungen per Video- oder Telefonkonferenz während der Lockdowns haben wir verzichtet.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinen Vorstandskolleginnen und -kollegen für die angenehme Zusammenarbeit und ihre Unterstützung in allen Belangen ganz herzlich bedanken.
Danach berichteten die Fachwarte aus ihren Abteilungen.
Zunächst informierte Wanderwart Manfred Gierse:
Wegen des ersten Lockdowns wurden nach der letzten JHV keine Wanderungen bzw. Fahrradtouren durchgeführt.
Die erste Wanderung fand dann am 28.6.2020 statt. Bis zum nächsten Lockdown am 14.10,2020 konnten 12 Wanderungen mit insgesamt 127 km und 7 Radtouren mit etwa 400 km durchgeführt werden.
Der zweite Lockdown zwang die Wanderer und Radfahrer zu einer langen Pause. In der Zeit vom 13.6.21 bis zum 17.10.21 fanden 13 Wanderungen mit 130 Wanderkilometern und 4 Radtouren mit 191 km statt.
Im gesamten Wanderzeitraum seit der letzten JHV waren 14 WanderführerInnen im Einsatz. Manfred Gierse appellierte an die Versammlungsteilnehmer, doch bitte stärker für die Beteiligung an den Wanderungen, die mit viel Aufwand geplant würden, zu werben bzw. selber daran teilzunehmen.
Kassenwart Adolf Drexler informierte die Versammlungsteilnehmer über die Einnahmen und Ausgaben im Jahre 2020. Die finanzielle Situation der SGV Abteilung Oeventrop kann man durchaus als gesund betrachten.
Hüttenwart Alfred Krick berichtete, dass im März das Vordach am Wanderheim erneuert worden sei und im April die Kantensteine. In einer großen Säuberungsaktion wurde das Gelände auf Vordermann gebracht. „So alle paar Jahre, müssen wir immer wieder mal einen Kahlschlag machen“, so der Hüttenwart. Weiter berichtete er über Renovierungen am Glösinger Handweiser und über das Aufstellen einer Sitzgruppe auf der Wiese am Wanderheim. Insgesamt seien rd. 20 Arbeitseinsätze gelaufen. Besonders bedankte er sich für die tolle Unterstützung bei den Mittwochswanderern, die teilweise mit 15 Männern angerückt seien.
Kulturwart Andreas Schönfelder
„Mein Bericht als Kulturwart könnte schöner ausfallen.
Aber Corona hat langfristige Planungen wegen entsprechender ständig wechselnden Auflagen nicht zugelassen, oder es wäre nur mit sehr hohem Aufwand möglich gewesen. Somit haben der Vorstand und Ich auf entsprechende Veranstaltungen verzichtet.
Aber auch die Kulturwartetagungen des SGV mit Dr. Peter Kracht, SGV-Hauptfachwart für Kultur sind Corona zum Opfer gefallen. 2 Tagungen haben aber stattfinden können. Zum einen auf dem Rumbecker Poesiepfad. Auf dem Rundweg ging es um Poesie, die von 3 Damen aus dem Stadtmarketing vorgetragen wurde. Auch Fragen zum Wald wurden erörtert, denn wir wurden begleitet von Förster Wolfram Blanke. Auch die Geschichte um das Kloster Rumbeck wurde von Förster Wolfram Blanke erzählt.
Und am 5. September 2020 hat Peter Kracht zu einer „großen“ Führung durch das LWL-Industriemuseum Zeche Zollern und die dazugehörige Bergbausiedlung eingeladen.
Und dann kam wieder der große Lockdown.
Jetzt ist für den 27. November 2021 eine Kulturwartetagung im LWL-Museum für Archäologie mit der Sonderausstellung „Stonehenge“ in Herne geplant.
Da die Corona-Prognose für 2022 besser aussieht, was die Planung von Veranstaltungen betrifft, habe ich vier Kulturveranstaltungen geplant. Je eine pro Quartal.
1. Museumsbesuch oder Veranstaltung
2. Besichtigung eines Kulturkomplexes
3. Familienausflug
4. Fahrt zum Weihnachtsmarkt, z. B. im Ruhrgebiet
Über eine rege Teilnahme würde ich mich sehr freuen!
Für die Power-Frauen berichtete Ulla Leuchte:
„Unsere in 2011 gegründete Frauen-Power-Gruppe besteht nunmehr schon 10 Jahre. Wandern und Radfahren stehen im Vordergrund, weil es in der Gemeinschaft einfach mehr Spaß macht. Zum festen Stamm unserer Gruppe zählen mittlerweile 18 Frauen.
Bedingt durch die Corona-Pandemie, die uns im Frühjahr 2020 überschattete, wurden die Treffs bis auf weiteres zum Leidwesen aller Mitglieder auf Eis gelegt.
Unser kreativer Osterbastelnachmittag fiel aus, ebenso wurde das bunte Osterei nicht platziert, trotzdem dekorierten Karin Pöttgen und Elke Rüther den Buchsbaum vor der Hütte schön österlich.
Das gemütliche Miteinander konnte nicht stattfinden, auch Besuche kultureller Natur wurden abgesagt. Einfach alles, was in einer Gemeinschaft Spass macht, wurde gecancelt.
Es dauerte über ein halbes Jahr bis alle Geimpften nach den Kontaktverboten und der Corona Schutzverordnung wie entsprechendem Abstand, Mundschutz etc. wieder in kleineren Gruppen in die Natur konnten.
Die E-Bikes kamen aus dem Winterschlaf und die Wanderinnen ölten ihre Wanderschuhe, aber wie gesagt, nur in begrenzter Personenzahl. In kleinen Schritten wurde das Miteinander wieder angekurbelt.
Zusammenfassend kann man sagen, wir haben gelernt in der Pandemiezeit mit weniger klar zu kommen, was nicht geschadet hat, sind aber jetzt froh, dass die Normalität wieder Einzug gehalten hat.
Wir lassen uns nicht unterkriegen und sind in 2021 mit neuem Elan und vielen guten Ideen wieder aktiv geworden“.
Wanderwart Walter Kraus teilte mit, dass, bedingt durch die Borkenkäferplage, die Arbeiten enorm aufwendig und schwierig geworden seien. Er sei aber hoffnungsfroh, dass er in absehbarer Zeit alles wieder aktuell sein würde. Auch wenn es sehr viel Arbeit sei, er mache sie weiterhin gerne!
Klaus Kaczykowski berichtete für die Mittwochswanderer: Das Jahr 2020 hat noch normal begonnen. Kein schönes Jahr, das von Corona geprägt war. Die erste Wanderung am 08.Januar 2020, über 8,9 km, war mit 15 Teilnehmern sehr gut besucht.
Am 05. Februar 2020, nach der 9,7 km Wanderung übern Brand, Scherse, Wasserhochbehälter und Brumlingsen wurden 28 Teilnehmer mit einem leckeren Grünkohlessen am SGV Heim von Alfred verwöhnt.
Am 04.03.2020, bei einer 10 km Wanderung, haben wir eine Besichtigungs- Pause bei Eickel &. Spindeldreher eingelegt, die sehr interessant war und uns einiges aus deren Produktion zeigte.
Am 11.03.2020, auf der Wanderung viel, viel, Regen. Nach 8,7 km dann, hat Roland uns am SGV Heim die leckeren geräucherten Forellen zubereitet. Einfach lecker.
Jetzt begann der Lockdown.
Nach unserem letzten Treffen am 11. März 2020 mussten wir leider erst mal bis zum 17. Juni 2020 eine Corona-Zwangspause einlegen.
Ab 17. Juni 2020 trafen wir uns unter strengen Corona- Auflagen wieder zum Wandern. Wir mussten aber darauf achten, dass wir den Abstand von 1,50 m einhielten und uns nur draußen aufhalten durften.
Leider wurde unsere geplante Werksbesichtigung bei Egger in Brilon am 24.06.2020 Corona bedingt abgesagt und wir hoffen, diese irgendwann nachholen zu können.
Dafür an diesem Tag mit neun Wanderern eine Runde von 9,2 km gemacht: Strümmecke, Umsetzer, Mühlbachtal, Wurzelweg, Friedhof und Altes Rumbecker Heiligenhäuschen, das Wandern klappt noch und keiner ist an Corona erkrankt, zum Glück.
22.07.2020 neun Wanderer sind vom SGV Heim-Alte Landstr.-Sportplatz Rumbeck-Anglerheim-Wolfschlucht-Max Löcke Rast- oberhalb Rumbecks zurück zum SGV Heim gegangen.
Die 7 Radfahrer haben eine Tour über 50 km zum Lörmecke-Turm-Eversberg-Oeventrop unternommen. Jeweils ein Gast war beim Wandern und den Radfahrern dabei. Vorradler war Adolf Drexler.
05.08.2020 heute haben wir nach der Radtour bzw. Wandern unser Sommerfest (mit 3 G) gefeiert.
16.09.2020 Andreas Enste führte uns heute zur Fürstenberg Kapelle vom Sportplatz Neheim-Totenberg-Wiedenbergkapelle- über Höingen- zur Fürstenbergkapelle- durch den Wald zurück zum Sportplatz Neheim 8,9 km.
Ein paar Radler fuhren 64 km Meinkenbracht-Röhrenspring Salwey-Wenholthausen-Wennemen-Freienohl zum SGV Heim.
14.10.2020 Eine Wanderung in Möhnesee-Völlinghausen führte ins Reich der Sikahirsche, den A8 Rundweg über 7,2 km am Ende der Wanderung am Wildpark vorbei zum Parkplatz. Wanderführer war Andreas Enste
Aber Corona ließ nicht locker und legte ab 21. Oktober 2020 bis zum Ende des Jahres 2020 wieder alles still.
Trotz des Corona Virus haben wir uns von 52 möglichen Mittwochs- treffen 26 mal zum Wandern und Radfahren getroffen, haben ca. 200 km unter die Füße genommen und ca. 400 km erradelt.
Fachwart für Singen und Klönen, Dieter Dormann, konnte nicht ganz viel berichten, da wegen Corona fast 2 Jahre nichts stattgefunden habe und man erst vor 1 Monat wieder mit dem Singen und Klönen im Wanderheim begonnen habe. Zwischendurch habe sich ein paar Mal im Freien getroffen.
Als Letztes folgte der Jahresbericht des AKO. Deren Vertreter, Ludwig Hoppe, war leider verhindert. Für ihn verlas Franz Rüther den ausführlichen Bericht des AKO-Sprechers.
Vorbemerkung:
In drei Wochen begeht der AKO sein 10jähriges Bestehen. Damals waren es 10 Personen, die sich zu einer Gründungsversammlung in der Alten Knabenschule trafen. 5 Gründungsmitglieder sind noch dabei, 2 Mitglieder, Egon Brüggemann und Gerd Keßler, sind verstorben. Z.Z. sind wir wieder 11 aktive Personen. Wir sind kein eigener Verein, sondern eine Unterabteilung der SGV Abteilung. Wir sind ein offener Kreis und laden also jeden geschichtsinteressierten Menschen, ob Frau oder Mann, ob jung oder älter, zum Mitarbeiten ein.
Wenn man sich die Ziele ansieht, die wir uns vor 10 Jahren gesetzt haben, so waren sie recht anspruchsvoll. Aber vieles von dem haben wir umgesetzt, so gut umgesetzt, dass wir schon mehrfach für unsere Arbeit ausgezeichnet, bzw. gefördert worden sind:
• 2018 sind wir für unseren Geschichtspfad vom Land NRW durch den Heimatscheck mit 2.000,00 € gefördert worden.
• 2019 noch einmal gefördert für unsere Kneipenbroschüre.
• 2020 haben wir den 1. Platz beim Heimatpreis der Stadt Arnsberg erhalten, dotiert mit 3.000,00 €.
• 2021 haben wir bereits zum 3. Mal eine Förderung von 2.000,00 € vom Heimatscheck NRW erhalten.
Ich kenne weit und breit keine Gruppe, deren Arbeit in diesem Umfang gefördert wurde. Ich betrachte es als Anerkennung für gute Arbeit.
Zum Jahr 2020/2021: Corona geschuldet haben wir seit der letzten JHV im März 2020. nur 7 Arbeitssitzungen abhalten können. Trotzdem ist eine Menge passiert. Lasst mich darüber in Kurzform berichten
5. Die Broschüre zum Geschichtspfad ist erschienen. In ihr sind alle Geschichtstafeln aufgeführt und viele weitere Bilder und Texte zur Geschichte Oeventrops. Auf 2 Rundgängen kann man anhand der Tafeln und der Broschüre einen Rundweg durch die Geschichte des Ortes machen. Diese Broschüre ist auch kostenlos an die 4. Jahrgänge der Grundschule verteilt worden, verbunden mit einem Geschichtsquiz mit interessanten Preisen. Bei den Schülern ist die Aktion gut angekommen. Die Resonanz bei der Schulleitung war schwer einzuschätzen. Ob es eine Wiederholung gibt, muss überdacht werden.
Die Geschichtsstelen hatten einen falschen Neigungswinkel, eine Fehlplanung. Aber dank Albert und der Unterstützung durch Hachmann Junior ist dieser Fehler mit etwas Aufwand korrigiert worden, so dass jetzt die Stelen besser sichtbar sind und vor Verschmutzung sicherer.
6. Des Weiteren ist die Broschüre „Die Forstkolonie Lattenberg und die Dinscheder Mark“ erschienen. Sie ist eine überarbeitete Version des Vortrags, den Herr Gröblinghoff aus Hirschberg zuvor in der Aula der Grundschule gehalten hatte. Corona bedingt ist sie im Bewusstsein der Bevölkerung nicht in ausreichendem Maße angekommen. Dabei bringt sie hervorragende Informationen über die Dinscheder Mark. Sie ist in Punkto Wald und seine Veränderung aktueller denn je.
7. Zur geplanten Postkarten Ausstellung ist es aus Corona Gründen nicht gekommen, steht aber auf der Agenda für das nächste Jahr.
8. In der Angelegenheit „Erhalt der Alten Knabenschule und Nutzung als Bürgerzentrum“ haben wir eine Reihe von Vorschlägen und Eingaben an den Bürgermeister und das Planungsbüro „Schulareal und neue Mitte“ gemacht. Wieweit das Berücksichtigung findet, wird man sehen. Aber ich glaube, dass es mit dem neuen Bürgerzentrum noch dauern wird, da wahrscheinlich zwischenzeitlich das Geld ausgehen wird.
9. Als Ziele für das kommende Jahr steht schwerpunktmäßig die Digitalisierung unseres inzwischen umfangreichen Archivs. Ferner das Projekt „Postkarten“.
Projekt „Rüther -Chronik“
Dazu einige Informationen:
Was ich hier in Händen halte, ist die schon oft erwähnte Rüther Chronik. Dabei handelt es sich nicht, wie man fälschlich annehmen könnte, um eine Chronik, die sich mit der Sippe Rüther beschäftigt, sondern es ist eine Dorfchronik, die der Urgroßvater von Franz 1910 in der Bachstraße mit Feder und Tinte in diese Kladde geschrieben hat.
Damals war Rüther 80 Jahre alt und von erstaunlich „geistiger Frische“. Er fasste in dieser Kladde die gesammelten Erfahrungen seines langen Lebens und die seiner Väter zusammen. Er schrieb ein Dorf-Geschichtsbuch, ohne es zu ahnen. Ein Geschichtsbuch, das bis ins Ende des 18. Jahrhunderts reicht und im Jahre 1910 im beginnenden 20. Jahrhundert endet. Er berichtet in erzählender Form über alles, was in den drei Bauernschaften in diesen über 100 Jahren passiert ist.
Dieses Buch ist ein wahrer Schatz.
Warum ist er bislang unbekannt gewesen? Das hat zwei Gründe.
Ein Problem war die Schrift. Rüther hat es in Sütterlin geschrieben. Diese Schrift können zunehmend weniger Menschen lesen. Zum andern galt die Kladde fast 100 Jahre als verschollen. Es gab lediglich eine mehr oder weniger gute Kopie, die 1980 bei Timmermann in Rumbeck lag, die aber wenig Beachtung fand. Diese gelangte in die Hände von Franz und der machte sich an die Arbeit, erlernte im Selbststudium die Schrift und übersetzte die Kopie Wort für Wort in die lateinische Schrift. Jetzt erst wurde richtig klar, was alles in dieser Kladde steckte.
Es ist also, neben Kessemeiers Ruhrdörfern, ein zweites, neues Geschichtsbuch, in dem man lesen kann, wie es im gesamten 19. Jahrhundert in den drei Bauernschaften ausgesehen hat und wie die Menschen hier gelebt haben.
Die Veröffentlichung war für den AKO also ein Muss!!
Nur in welcher Form?
Bücher, die gelesen werden sollen, brauchen heute Bilder.
Wegen der Bilder haben wir lange Zeit probiert. Fotos gab es zu der Zeit noch nicht. Fotos von heute von Dingen von früher fanden wir wenig geeignet. An Zeichnungen haben wir uns versucht. Es blieb beim Versuch.
Durch Zufall machten wir Bekanntschaft mit der Illustratorin Sabrina Coppens, gebürtig aus Arnsberg, wohnhaft in Köln.
Ihre ersten Entwürfe zu ausgewählten Kapiteln überzeugten den Arbeitskreis und er übertrug ihr den Auftrag, die Chronik zu illustrieren.
Seit letzter Woche liegt nun das Gesamtkunstwerk vor. Text und Bilder bilden ein schlüssiges Gesamtkonzept.
Nahezu jede Seite hat eine Zeichnung. Es sind Federzeichnungen mit Aquarellfarben hinterlegt. Die Zeichnungen bilden entweder das Geschriebene ab oder werfen eine ganz neue Sicht auf das Geschriebene oder karikieren auf humorvolle Weise das Geschriebene, auf jeden Fall verlocken die Zeichnungen dazu, sofort in dem dazugehörigen Textabschnitt zu lesen.
Wir meinen: Das Buch ist für jeden Oeventroper ein Muss. Nicht nur für Oma und Opa, auch für Kinder und Enkelkinder. Nach dem Lesen kann jeder sagen: „So haben unsere Vorfahren gelebt.“
Es ist hochwertig gemacht, ein Buch mit festem Einband, mit einem bebilderten Schutzumschlag, hat 112 Seiten und kostet 15,00 €. Ein ideales Geschenk.
Auf jeden Fall wird es vor Weihnachten erscheinen. Der Termin kann nur ungefähr mit dem 15. Dezember benannt werden. Die Folgen von Corona haben dies verursacht. Es besteht heute schon die Möglichkeit durch Vorbestellung sich ein oder mehrere Exemplare zu sichern. Ein Vorabdruck (nicht gebunden, sondern lediglich in Ringbuchform) liegt aus. Daneben die Liste zur Vorbestellung.
Nach den Fachwarten legte Kassenprüfer Ulli Grewe seinen Bericht vor. Er bescheinigte Adolf Drexler eine vorbildliche Buchführung. Dem Kassenwart und dem gesamten Vorstand wurde Entlastung erteilt.
Wahlen:
Alle zur Wahl stehenden Ämter wurden einstimmig bestätigt:
a) Stellv. Kassenwart: Ulrich Hachmann
b) Wagewart: Walter Kraus
c) Beisitzer Klaus Kaczykowski
d) Kassenprüfer für die turnusmäßig ausscheidende Gerda Biggermann: Josef Klemm
Der Vorstand wünscht, zur Jahreshauptversammlung 2022 zwei weitere Beisitzer und einen stv. Schriftführer zur Verstärkung installieren zu können.
Ehrungen
60 Jahre im SGV (Eintritt im Jahr 1961):
Heinrich Schröder und Hans-Kaspar Vollmer
40 Jahre im SGV (Eintritt im Jahr 1981):
Cäcilia Spindeldreher und Friedhelm Pöttgen
25 Jahre im SGV (Eintritt im Jahr 1996):
Heike Rumpf, Walter Geissler, Albert Schlupp,
Gerhard Schlupp, Markus F. Schmidt und Theo Wiesehöfer
10 Jahre im SGV (Eintritt im Jahr 2011):
Margret Balkenhol, Ernst Feldmann, Margret Röttger, Uwe Fromm,
Hildegard und Friedel Mertens, Annemarie und Franz-Josef Molitor,
Cilli und Roland Skrzypek
Verschiedenes:
Die Vorsitzende bat die Anwesenden, sich in die E-Mail-Verteilerliste einzutragen. Man habe in der Corona-Zeit gemerkt, wie gut man über dieses Medium Nachrichten verbreiten könne.
Weiterhin teilte die Vorsitzende mit, dass die Volksbank Sauerland eG 1000 Euro für die Anschaffung von 35 neuen Stühlen gespendet habe und dass die Adventsveranstaltung in diesem Jahr noch mal ausfallen müsse.
Die Versammlung endete um 16.30 Uhr.
Text und Fotos: Franz-Josef Molitor
Autor:Ronald Frank aus Arnsberg |
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