Peter Klein: "Ich wollte schon immer mal König werden!"

Neheim. Der Jägerverein Neheim hat einen neuen König: Am Montag erfüllte sich Peter Klein aus der 2. Kompanie der Jäger einen lang gehegten Traum: Mit dem 176. Schuss auf die allerletzen Reste des Sterns machte er sich zum König.

Oberst Klaus Humpe hatte am Montag seine Jäger sowie die Neheimer Schützen und alle befreundeten Vereine und Gäste am Fresekenhof zum Jägerkönigsschießen begrüßt. „Der Stern hält nicht viel aus“, mahnte er vor den Ehrenschüssen, zu denen Pastor Dietmar Schulte, Pfarrerin Denise Beckmann, Bürgermeister Hans-Josef Vogel, Rosie Goldner und wenige anderen antraten.

"Das ist ein Volksfest - wer will mal schießen?"

„Das ist ein Volksfest, wer möchte mal auf den Stern schießen“, fragte Udo Blume in die Runde der Zuschauer. Und mit Axel Blanke und Melanie Safar meldeten sich Mutige, die ihren ersten Schuss bei einem Jägerfest abgegeben hatte.

Dann wurde der Ring für das „richtige“ Königsschießen frei gegeben, das wieder in bewährter Weise von Hermann Beilenhoff kommentiert wurde. „Was für ein Bild: So viele Jäger, die König werden wollen“, befand Beilenhoff zur Ansammlung von Jägern am Schießstand.

"So viele Jäger, die König werden wollen!"

Die Begeisterung von Kommentator Hermann Beilenhoff ob der vielen Anwärter auf den Königstitel fand keine Grenzen. Und so zählte er die Reihe der Schützen auf, zu denen neben Vogelbauer Stephan Giersberg, Vollstrecker Bernd Holthöwer, Adjutant Marco Calcagno, Dr. Rainer Thalmann, Christoph Hesse und Peter Klein gehörten.

Letzterer hatte schon um 9.55 Uhr einen guten Schuss auf den Stern und diese bis auf einen Stumpf aus dem Kasten geholt... Und weiter ging´s mit einem spannenden Schießen, das aber dann nur noch wenige Minuten dauerte: Wenige Minuten nach 10 Uhr machte Peter Klein sein lang gehegte Vorhaben endlich perfekte und holte mit dem 176. Schuss auch noch den letzten Rest des Sterns aus dem Kasten.

Letzter Rest des Stern mit dem 176. Schuss aus dem Kasten gefegt

„Ich wollte schon immer mal König werden“, freute sich der 34-jährige Jäger aus der 2. Kompanie. Seinen Entschluss habe er erst am Sonntagabend gefestig. Peter Kleine arbeitet als Medizintechniker im Außendienst. Von seiner Wohnung zum Fresekenhof ist es nur ein Katzenssprung - der neue König wohnt am Fresekenweg.

Bei den Jägern ist Peter Klein mit 34 Jahren schon ein „Urgestein“: Vor 30 Jahren war er bereits in der Kinderkompanie aktiv und u.a. Adjutant des Königs. Freundin Christian Gerke (29) musste sich auf das neue Amt erst einstellen. Die Physiotherapeutin aus der Praxis Gerke an der Stembergstraße brauchte eine Weile, bevor sie sich mit ihrem König vor Hunderten im Festzelt feiernl lassen konnte.
„Es ist geil hier oben zu stehen“, befand der nächste König, der mit einem Zwinkern warnte: „Jetzt habe ihr den Salat...“

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