Maimarkt macht in Moosfelde Spaß / Haarlocken für neues Kunstwerk
Neheim.Weitaus besser als befürchtet gestaltete sich das Wetter am 1. Mai. Beim Maimarkt in Moosfelder konnten sich die Organisatoren und die Besucher freuen: Der Auftakt zum Gemeinschaftskunstwerk „Ein Tor für Moosfelde“ lief dank zahlreicher Haar-Spenden gut an.
Haare im Minutentakt, so lautete das Fazit von Künstler Pit Schrage, der mit Helfern an einem eigenen Stand das geplante Kunstwerk vorstellte und um Haarspenden bat.
„Das wird ein längeres Projekt, wir sammeln solange wie nötig“, beschrieb Pit Schrage zum Auftakt der Aktion auf dem bestens besuchten Maimarkt in Moosfelde. Hier soll später ein Tor am Ortseingang aufgestellt werden, dessen Vorderseite aus den in Kunstharz gegossenen Haarlocken der Bürger besteht.
1944 Plättchen mit Haaren gebraucht
Und da gibt es noch einiges zu füllen, schließlich braucht es nach Auskunft des Künstler insgesamt 1944 Plättchen, die nur die eine Seite des Kunstwerks zieren sollen. „Ich habe ein Buch über die Bedeutung von Stadttoren gelesen“, erklärte Schrage. Sie geben den Menschen beim Durchschreiten ein Gefühl von Heimat und Sicherheit, für den Stadtteil Moosfelde eine angemessene Motivation befand der Künstler.
In dem offenen Projekt, über dessen Vollendung noch längst nicht das allerletzte Wort gesprochen sei, können sich alle einbringen. Zunächst sind die Moosfelder gefragt, aber auch Bürger, die sich der Gartenstadt auf irgendeine Weise verbunden fühlen, sind zum Mitmachen und zur Unterstützung des Kunstwerkes natürlich willkommen.
Ein Kunstwerk zum Mitmachen
Über 120 gaben bereits auf dem Maimarkt von ihren Haaren. Und es werden nicht die letzten sein: Für das 3 mal 2,5 Meter große Tor können künftig jeden Dienstag (außer in den Ferien) von 14 bis 16 Uhr Haare im Familienbüro, Eschenstraße 4, bei Elvira Unkrüer abgegeben werden. Darüber hinaus sind Interessierte auch zum Besuch im Atelier von Pit Schrage in der Werkstattgalerie „Der Bogen“ (Kunstwerk, Möhnestraße) eingeladen. Hier werden die Haare später in Kunstharz gegossen.
Neben der Kunstaktion nutzten die Besucher vor allem die Möglichkeit, sich mit den angebotenen Leckereien zu stärken oder an einem der Verkaufsstände umzusehen. Es gab viele Möglichkeiten zur Begegnung mit Nachbarn.“
Autor:Frank Albrecht aus Arnsberg |
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