KLAKAG-Gala: Vier Frauen schneidern (sich) das Jubiläum zurecht...

Tika Kurth freut sich seit Monaten über die tatkräftige Unterstützung von Ulla Beck, Karin Heiyng und Elisabeth Simon, die schneidern, nähten und bügelten was das Zeug hält- alles für die Geburtstagsgala der KLAKAG am Samstag. Foto: Albrecht
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  • Tika Kurth freut sich seit Monaten über die tatkräftige Unterstützung von Ulla Beck, Karin Heiyng und Elisabeth Simon, die schneidern, nähten und bügelten was das Zeug hält- alles für die Geburtstagsgala der KLAKAG am Samstag. Foto: Albrecht
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Ihr Wohnzimmer sieht seit Wochen aus wie der Requisitenkeller eines mittelgroßen Theaters. Alles halb so schlimm - heiligt der Zweck doch wieder mal die Mittel, sagt Tika Kurth, die in Niedereimer ihre ganz persönliche Nähstube für die Kleine Arnsberger Karnevalsgesellschaft (KLAKAG) betreibt.

Die Zeit sitzt Tika Kurth und ihrem Team im Nacken: Auch Elisabeth Simon, Karin Heiyng und Ulla Beck wissen, dass bis zum heutigen Samstag alles fertig sein muss. Dann nämlich steigt die große Jubiläums-Prunksitzung der Gesellschaft, die ihr 77-jähriges Bestehen feiert.

Jubiläumsgala

„Deshalb haben wir diesmal ganz besonders die Kostüme für die Älteren im Blick“, erzählt Tika Kurth. Rund 40 Personen gilt es eigens für den heutigen Abend einzukleiden, schließlich will man vor den mehreren Hundert Gästen im Sauerland-Theater nur den besten Eindruck hinterlassen.

Während die Auftrittskleider der Kinder weitgehend aus dem Bestand stammen und nur hier und da etwas repariert werden müssen, dürfen sich die Großen über neue Kostüme vom Nähtisch im venizianischen Stil freuen.

Niedereimer

So hängen sie bereits seit Tagen an den Türen, Schränken und wer weiß noch sonst wo in ihrem Haus in Niedereimer. Kaum ein Durchkommen - überall Hüte, Umhänge, Kleider und, und, und... „Es ist für uns eine große Herausforderung, die aber einfach nur Freude macht“, erzählten die Damen aus dem Team.
Seit 25 Jahren ist das Nähen der Kostüme für die Sitzungen der Gesellschaft ein fester Bestandteil ihrer Freizeit. Schließlich, so erzählt Kurth, stecke man schon seit August letzten Jahres in den Vorbereitungen: Überlegen, Planen, Zurechschneiden, Nähen... selbst das Bügeln von Rüschen gehört zum Handwerk des Schneiderteams. Fachkundige Beratung gibt´s dafür von Elisabeth Schneider, die gelernte Schneiderin ist. Karin Heiying, der stellvertretenden Senatspräsidentin, macht die Arbeit als Mitglied einfach nur Spaß und Ulla Beck ist von der Idee begeistert und hilft überzeugt mit.

„Die Stunden mit Nadel und Faden sind nicht zur rechnen“, lacht Kurth, die sich schon seit Wochen darauf freut, alles Kostüme heute auf der großen Bühne zu sehen. Aufregende Umhänge, tolle Hüte und die bunten Kleider für die Kinder - das wird ein tolles Bild für die Gäste, da sind sich alle sicher. Ja klar, natürlich sei man aufgeregt, was den Eifer zuhause aber nur noch beflügelt.

500 Kostüme im Fundus

In den Jahren hat sich ein riesiger Fundus angehäuft. „Gut 500 Kostüme haben in unserem Keller einen sicheren Platz“, beschreibt die Aktive. Neben der Aufbewahrung sei es auch die richtige Reinigung und Pflege der Kleidung, die sie sich nicht nehmen lasse.

Ihr Lebensgefährte trage es mit Fassung: Von der Küche bis ins Wohnzimmer muss man sich schließlich den Weg durch Berge von schönem Stoff und dem entsprechenden Werkzeug bahnen. Und was auf der Treppe wie nette Dekoration aussieht entpuppt sich doch nur als Aufbewahrungsort von Accessoires für den großen Abend.

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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