Jugendfeuerwehr ist ohne Nachwuchssorgen

Alle vollzählig angetreten? fotos: Albrecht
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Insgesamt sind es 98 Jungen und Mädchen, die als Mitglieder der Jugendfeuerwehr der Stadt Arnsberg in die blauen Overalls und unter die roten Helme schlüpfen. Gut 60 von ihnen nutzten jetzt die Chance, bei einer Zugübung unter reellen Bedingungen für später zu trainieren.
Das Ausbildungsverhältnis stimmt: Den derzeit rund 98 Mitgliedern der Jugendfeuerwehr in Arnsberg stehen rund 25 Ausbilder aus dem aktiven Dienst gegenüber. Regelmäßig trifft man sich bei den Löschzügen in den Ortsteilen zur Übung. Zweimal im Jahr kommt man dann in großer Runde zur so genannten Zugübung zusammen.
Georg Albersmann vom Löschzug Arnsberg hat den Nachwuchs in sein Herz geschlossen. Seit Monaten kümmert er sich um Mitglieder der Jugendfeuerwehr und war auch der Ideengeber für die gemeinsamen Übungen. „Wir müssen dem Nachwuchs einfach mehr Möglichkeiten zum Ausprobieren geben“, beschreibt er die Absicht.
Die bekam er jetzt und zwar am alten Hallenbad in Arnsberg. „Hallenbad im Vollbrand, mit Menschen in Gefahr“, so lautete das Szenario, zu dem der Feuerwehrnachwuchs angerückt war. Zahlreiche Einsatzfahrzeuge waren an der „Einsatzstelle“ zusammen gezogen worden und sogar den Abrollbehälter „SSW“ (Schaum- u. Wasserwerfer) hatte man mit großer Spritze angekarrt.
Aufstellen, Sicherheitskleidung anlegen und dann noch die Gruppen einteilen. „Wer hat die Leistungsspange?“ Allen, die hier aufzeigen, wird schon etwas mehr zugemutet. Also, ab in die Fahrzeuge und los zum Einsatz - mit ein wenig Alarm geht es zum Brandherd, der doch nur ein paar Meter weiter liegt.
Während sich die Großen unter Anleitung mit den Pumpen an die Ruhr bewegen, helfen andere, die Schläuche zu verlegen. Dann ist auch endlich richtig Druck auf der Leitung und das Kommando der Ausbilder lautet: „Wasser marsch!“. Mindestens zu zweit werden Schlauch und Spritze gehalten und auf das „brennende“ Objekt gerichtet.
„Wir müssen der Jugendfeuerwehr einfach etwas Spannendes bieten“, erklärt Tobias Jakob, Leiter der städtischen Jugendfeuerwehr vom Löschzug Neheim. Schließlich hoffen er und seine Kameraden, dass viele der Gemeinschaft bis in den aktiven Dienst die Treue halten. „Nachwuchssorgen bei der Jugendfeuerwehr haben wir nicht“, sagt er.
Ab 12 Jahren können sich Interessierte der Jugendfeuerwehr anschließen. Und längst schon ist das nicht mehr allein „Männersache“! Rund ein Viertel des Nachwuchses sind Mädchen, die genauso begeistert bei der Sache sind. Ob sich die Jugendfeuerwehr den Kindern schon ab zehn Jahren öffnen soll, ist jedoch noch in der Diskussion.
Eine geschlagene Stunde hat man jetzt das Objekt von allen Seiten bespritzt... und dabei ordentlich Wasser abbekommen. Gut nass und etwas abgekämpft freut man sich auf´s warme Würstchen vor der Abfahrt nach Hause. Hat doch wieder Mal richtig Spaß gemacht, nicht wahr?
Mehr Bilder vom Einsatz: „www.lokalkompass.de“

Autor:

Frank Albrecht aus Arnsberg

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