Großprojektübung vom Basislöschzug 3 Oeventrop/Rumbeck bei den Caritaswerkstätten im Neyl am 04.06.2013
Selbst bei den erfahrensten Feuerwehrleuten steigt der Adrenalinspiegel aufs äußerste
Damit bei Stresssituationen wie im Ernstfall jeder Feuerwehrmann automatisch richtig handelt, sind solche Übungen enorm wichtig. So stand auch bei diesem Einsatz als oberste Priorität, Menschen retten, schützen und zu bergen. So genannte Erkundungstruppen ausgerüstet mit Atemschutz und Axt, drangen von verschiedenen Seiten in das Gebäude ein, um zunächst nach Verletzen zu suchen und den Brandherd zu lokalisieren. Hierbei konnten hinter jeder verschlossen Tür neue Gefahren lauern wie Strom, Gas, Heizöl, Chemikalien usw., die dann sofort per Funk an die Einsatzleitstelle übermittelt wurden. Anhand der gewonnenen Informationen, schickte der Zugführer dann gezielt die Rettungsgruppen hinterher. Nach der sicheren Rettung konnte dann mit den Löscharbeiten begonnen werden. Brandoberinspektor Markus Heinemann zeigte sich anschließend zufrieden mit dem Einsatzverlauf. Mit Hilfe des Basislöschzuges 3, Oeventrop/Rumbeck, der Berufsfeuerwehr Arnsberg und den Löschgruppen aus den benachbarten Orten, Freienohl und Hirschberg, sind derzeit noch solche Rettungsmaßnahmen gewährleistet. Jedoch hat man große Sorgen. Viele gut ausgebildete Feuerwehrleute müssen aus beruflichen Gründen den Standort Oeventrop verlassen. Daher hofft der Löschzug Oeventrop jetzt auch auf „Quereinsteiger“ ab 18 Jahre die sofort in den Löschzug integriert werden könnten. Die Nachwuchsarbeiten laufen seit Jahren auf Hochtouren. Derzeit befinden sich 15 Kinder im Alter von 10 – 13 Jahren und 15 Jugendliche im Alter von 14 – 18 Jahre in der Ausbildung. Respekt und Hut ab für diejenigen, die freiwillig Ihre Freizeit für Übungen opfern, um im Ernstfall fit zu sein Andere zu retten.
Autor:Ronald Frank aus Arnsberg |
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