Gierskämpen rechnet ab - Neues Bezahlsystem kommt

Der neue 1 Gramm schwere Bezahlchip des FCBW Gierskämpen
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  • Der neue 1 Gramm schwere Bezahlchip des FCBW Gierskämpen
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Der FC BW Gierskämpen geht in der Zukunft einen neuen Weg im Bezahlsytem. Künftig zahlt man beim FC Gierskämpen mit dessen eigener Währung.

Der Chip wird erstmalig bei der Arnsberger Stadtmeisterschaft eingesetzt. Dort wird es eine Zentrale Kasse geben, an der man Chips kaufen kann. Ein Chip entspricht einem Wert von 50 Cent. Die Chips sind aber nicht nur für die Stadtmeisterschaft, sondern werden auch später auf dem Sportgelände im AltenFeld bei Heimspielen und Veranstaltungen zum Einsatz kommen. Anders als sonst üblich Biermarken sind sie unvergänglich, einmalig und auch anderweitig einsetzbar. Michael Vollmer, Ideengeber und Iniziator des neuen Systems stand bereit, um Fragen rund den FCG-Chip zu beantworten.

Webbi: Was ist das, ein Chip zum bezahlen?

Michael Vollmer: Die Sache ist ganz einfach. Statt mit Bargeld zahlt man mit den Chips, um z.B. ein Bier oder eine Bratwurst zu kaufen. An der zentralen Kasse wechselt man Bares in Chips. Fast so wie Biermarken, jedoch viel viel besser.

W: Besser? Warum besser, Welche Vorteile hat so ein Chip und was kostet das Ding?

MV: Ja, besser. Der Chip ist unverfälschlich. Er hat ein Gewicht von exakt einem Gramm und der Aufdruck ist unverwüstlich. Man kann diesen Chip nicht nachmachen. Der Preis pro Chip liegt bei 50 cent. Angepasst die günstigen Getränke- und Speisepreise des FCG. Wer möchte kann diesen Chip auch für Einkaufswagen verwenden, er entspricht in Form und Größe einem 1 Euro Stück.

W: Das sind aber doch nicht alle Vorteile, dafür wäre so eine Anschaffung wohl zu teuer.

MV: Richtig. Wir haben zur Stadtmeisterschaft 10.000 Chips geordert. Nach unseren Rechnungsbeispielen sollte die MEnge locker ausreichen. Es gibt nur einen Anlaufpunkt für die Chips, die zentrale Kasse. Dort werden die Chips in Stecksystemen liegen, so das die Leute an der Kasse es leicht haben, die geforderten Mengen raus zu geben.
Dort, und nur dort wird das Bargeld liegen. Durch die Stecksysteme können wir exakt festhalten, wieviele Chips den Kassentisch verlassen haben. Nebenbei bemerkt, aufgrund der Machart können sie in der Hosentasche ebenso wenig zerstört werden, wie auch in der Geldbörse.

W: Und weiter?

MV: An den einzelnen Verkaufsstellen, Getränke oder Speisen, werden die Chips wieder gesammelt, in fest verschlossenen Dosen, die man nicht ohne weiteres öffnen kann. Ist die Dose voll kommt sie zurück an die Kasse. Dort kann man die Chips sofort wieder in den Umlauf bringen.

W: Die Stadtmeisterschaft ist vorbei, ich habe aber noch 15 Chips, wohin damit?

MV: Das ist ganz einfach. Die Chips behalten und auf dem Sportgelände im Alten Feld Arnsberg weiter verwenden. Bei Heimspielen oder Veranstaltungen werden die Chips auch weiterhin im sein. Einmal bezahlt sind immer verwendbar, gleich welche Veranstaltung des FCG man besucht. Eine Rückgabe der Chips ist eigentlich nicht möglich. Jedoch muss hier der Einzelfall entscheiden, man kann ja immer über alles reden.

W: Ich schmeiß die Weg.

MV: Das allein ist deine Sache, du hast sie ja gekauft. Was du damit machst bleibt dir überlassen.

W: Wären Karten, also Chipkarten nicht besser gewesen? Ähnlich einer Bankcard.

MV: Sicherlich hätten wir dieses System bevorzugt. Karte aufladen und einfach bei der Verkaufstelle einstecken, um das Bier zu bezahlen. Also wie die Knappencard auf Schalke. Aber wir mussten feststellen, daß dies System zwar besser und sicherer ist, aber auch in der Anschaffung um einiges zu teuer.

W: 10000 Chips, spezielle Setzkästen. Kosten?

MV: Günstiger als man denkt. Und wenn man dann noch bedenkt, daß wir jederzeit nachordern können, eine Anschaffung auf Ewigkeit. Weiter, und da machen wir keinem war vor. Sind die Chips verkauft, hat der Verein das Geld in der Kasse. Gleich dessen, ob der Kunde die Chips wieder in Ware umsetzt oder nicht. Ein Verlust kann es so nicht geben.
Sicherlich muss man viele Dinge noch umstrukturieren, gerade am Sportplatz. Aber daran wird bereits fleißig gearbeitet. Nur wenn Chips gestohlen werden, und nur dann, machen wir einen Verlust. Aber keine Sorge, wir haben vorgesorgt und werden auch diese Sicherheit nochmal optimieren.

W: Werbung für den Hersteller?

MV: Immer gerne - Stockey Industrie in Köln

W: Werden die Personen eingewiesen?

MV: Na sicher, erste Informationsveranstaltungen hatten wir schon. Aber noch vor der Stadtmeisterschaft und auch danach für den Tagegebrauch werden wir alle Personen, die damit arbeiten müssen intensiv schulen.

W: Letzte Frage - Meine Chips sind total dreckig und fettig.

MV: Kein Problem. Packe Deine Chips in ein Kopfkissenbezug oder einem ähnlichen Sack und werfe es in die Wachmaschine. Und danach werden sie wieder glänzen, ohne das Farbe abblättert oder verwäscht.

W: Danke Michael, ich finde das eine Super Sache.

MV: Ich habe zu danken und hoffe, daß alles so funktioniert, wie wir uns das Vorstellen.

Autor:

Christof Möller aus Arnsberg

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