Filmabend nochmals gut besucht - Buch über „Zwangsarbeit in Arnsberg“ für Moskauer Museum übergeben
NIEDEREIMER Auch der zweite Filmabend des Arbeitskreis Dorfgeschichte Niedereimer e.V. war nochmals mit mehr als 30 Zuhörern bzw. Zuschauern gut besucht. Gezeigt wurde abermals der Dokumentarfilm „Die sich gegenüberstanden“ mit dem heute in Niedereimer lebenden Zeitzeugen Josef Hendricks. Dieser Film spiegelt den 18-monatigen Stellungskampf einer deutschen und einer sowjetischen Division kurz vor Moskau, am Fluss Shisdra, wider. Die Einleitung zum Dokumentarfilm übernahm ebenfalls der 91-jährige Josef Hendricks.
Bevor der Film gezeigt wurde begrüßte der Vorsitzende des AKD, Detlev Becker, die anwesenden Gäste. Besonders begrüßte er an diesem Abend die mit Familie Hendricks befreundete Moskowiterin Natascha Michalkowa. Ihr übergab Detlev Becker das Buch „Zwangsarbeit in Arnsberg 1939 - 1945“, ein von der ehemaligen Geschichtswerkstatt Zwangsarbeit zusammengetragenes Gesamtwerk örtlicher Geschichte, mit vielen Schicksalen west- und osteuropäischer Zwangsarbeiter/Innen. Weitere ehemalige Mitarbeiter, wie der Leiter der Geschichtsarbeit Reiner Ahlborn, waren ebenfalls an diesem Abend anwesend. Frau Michalkowa wird das Buch nach Rückkehr in ihre Heimat dem „Memorial Museum deutscher Antifaschisten im Moskau“ (Kriegsgefangenenmuseum) übergeben. Ein weiteres Exemplar dieses Buches befindet sich bereits schon seit geraumer Zeit in dem Moskauer Memorial-Museum, welches sich vorrangig mit dem Thema Zwangsarbeit beschäftigt.
Die Besucher waren von dem Dokumentarfilm sichtlich berührt und traten nachdenklich den Heimweg an. Insgesamt sahen nun über 100 Geschichtsinteressierte den in Deutschland erstaufgeführten Dokumentarfilm.
Autor:Detlev Becker aus Arnsberg |
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