Die „Vereinigten Oeventroper Böllerschützen“ (VOB) rüsten auf
Die neue Kanone Namens „Pöff“ ist zwar klein aber dafür umso lauter
Die Tradition des Böllerns zum Schützenfest besteht in Oeventrop, – mit Unterbrechungen- seit 1876. Das Böllern wurde jedoch Mitte der 70´er Jahre auf Grund einer Änderung des Waffengesetzes eingestellt. In den Jahren 1999 bis 2002 wurde in Oeventrop wieder geböllert, zunächst von Schützenbrüdern anderer Schützenvereine. Beim Frühschoppen am Schützenfest Sonntag 2002 wurde „Nägel mit Köpfen“ gemacht und Teilnehmer für eine eigene „Böllertruppe“ gesucht, worauf spontan 8 Schützen zusagten und an einem Lehrgangstermin im Oktober 2002 beim Berufskolleg Technik des Kreises Siegen-Wittgenstein teilnahmen. Nach bestandenem Lehrgang und Erhalt einer Erlaubnis gem. § 27 Sprengstoff Gesetz wurde der Anschluss der Böllerschützen über die Schießsportgruppe an die St. Sebastianus Schützenbruderschaft vereinbart. Derzeit sind 10 Böllerschützen ausgebildet und verfügten bisher über 10 Handböller im Kaliber 20 mm.
Die neue Kanone Namens „Pöff“
Jürgen Kraas ist es u. a. zu verdanken, dass er auf einem Flohmarkt in Belgien eine Kanone kaufte und sie den Böllerschützen (VOB) übergab. Nach einigen Überlegungen war man sich einig die Lafette (Unterbau des Kanonenrohres) auf traditionelle Art umzubauen. Diese Aufgabe übernahm der Böllerschütze Thomas Kropf mit grob geschätzten über 100 Arbeitsstunden. Ab jetzt wird das traditionelle Böllern in Oeventrop noch lauter. Im Gegensatz zu den Jahren von 1999 bis 2002, wo auswärtige Böllerschützen das traditionelle Böllern zu Schützenfest übernahmen, sind mittlerweile die Vereinigten Oeventroper Böllerschützen auch auswärtig sehr gefragt.
Autor:Ronald Frank aus Arnsberg |
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