Bezirksausschüsse beraten gemeinsam über Gerätehausneubau - Verabschiedung von Ratsmitglied und Bezirksausschussvorsitzenden Friedel Sölken

Sanierungsbedürftige Treppchengasse – wichtiger fußläufiger Verbindungsweg für alle Generationen zur dörflichen Infrastruktur
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NIEDEREIMER Erstmals in der nun fast 40-jährigen Stadtgeschichte tagten die Bezirksausschüsse Niedereimer/ Breitenbruch und Bruchhausen gemeinsam im Rathaus. Es ging in erster Linie um den geplanten Gerätehausneubau für den Basislöschzug Niedereimer/Bruchhausen im Niedereimerfeld. Hierzu hatten sich, neben den Ausschussmitgliedern und einigen Feuerwehrkameraden aus den beiden Einheiten, von den Stadtwerken Karlheinz Weißer und Harald Schlösser, vom Fachdienst Bürgerdienste Helmut Melchert und von Seiten der Feuerwehrführung Bernd Löhr und Martin Känzler eingefunden. Herr Weißer von den Stadtwerken stellte ganz deutlich heraus, dass die Stadtwerke, aufgrund der finanziellen Haushaltslage der Stadt, zwar Bauherr des neuen Komplexes seien aber es eindeutig hierbei um die Belange und Wünsche der Feuerwehr ginge und somit vorrangig wären. Denn gerade durch die Aufgabe der Gerätehäuser und der Teilselbständigkeit in den beiden Orten, dürfte die Arbeit nicht darunter leiden. Die Feuerwehrmänner und –frauen sowie die Jugendfeuerwehrleute seien mit Herzblut bei der Sache und ihr ernsthaftes uneigennütziges Engagement dürfte nicht ausgebremst werden. Durch ein breites Beteiligungsverfahren mit verschiedenen Planungs- und Arbeitsgruppen sei man aber bereits jetzt schon auf dem besten Weg. Ebenso seien die diversen Bitten (zusätzliche Alarmfahrten und Gespräche mit Hüstener Betrieben bzgl. Freistellung von Feuerwehrleuten) die die Bezirksausschüsse nochmals angeregt hatten inzwischen abgearbeitet worden. Der Bezug in das neue gemeinsame Gerätehaus für den Basislöschzug Niedereimer/Bruchhausen ist für Ende 2015 geplant. Im Anschluss an die allgemeine Vorstellung des Projektes, kam es noch zu einer regen Diskussion aus den Reihen einiger Feuerwehrkameraden.
Im zweiten Teil der gemeinsamen Sitzung ging es um die Aufhebung der Konzentrationszone für Windkraftanlagen südlich von Kirchlinde/Holzen. Hierzu gab Wilfried Bergmann vom Fachbereich Stadt- und Verkehrsplanung zahlreiche Erläuterungen. Nach eingehender Beratung entschlossen sich die beiden Ausschüsse dem Rat vorzuschlagen die Konzentrationszone für Windkraftanlagen aufzugeben und der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Arnsberg, Stadtbezirk Holzen zuzustimmen.
Nach der gemeinsamen Sitzung rief der Vorsitzende des Bezirksausschusses Niedereimer/Breitenbruch, Friedel Sölken zur weiteren Beratungen ein. Hierbei ging es um die Instandsetzung des doch sehr steilen Fußweges, der sogenannten Treppchengasse, zwischen der Wannestraße und der Straße Zum Alten Brunnen. Dieser Gehweg dient den Kindern, Erwachsenen und älteren Mitbürgern zwischen dem Oberdorf und der bestehenden Infrastruktur(Schule, Kindergarten, Kirche, Bus) im Ortskern Niedereimers als wichtigster fußläufiger Verbindungsweg überhaupt. Es sei nun, nach Herrichtung des angrenzenden Grundstückes, notwendig den Asphaltbelag zu erneuern sowie die gesamten Treppenstufen und das Geländer neu auszurichten.
Als weiterer Punkt wurde nochmals die Maßname zur Verkehrssicherheit der Fußgänger auf der Wannestraße angesprochen. Hierzu konnte Friedel Sölken keine zufriedenstellte Antwort geben. Von Seiten der Verwaltung wird darauf hingewiesen, dass geplante Maßnahmen nun mit dem neuen Straßenbaulastträger dem Hochsauerlandkreis abgesprochen werden müssen. Dieser stellt, für den gesamten HSK, im Frühjahr einen Maßnahmenkatalog zusammen. Damit gab sich der Bezirksausschuss nicht zufrieden und stellte an die Verwaltung erneut den Auftrag zu überprüfen, ob eine Aufstellung von Pollern auf dem Gehweg zu einem früheren Zeitpunkt möglich sei um die Fußgänger besser zu schützen.
Ferner umriss Friedel Sölken noch die Themen: Straßenreinigung, Stiftung sozialer Wohnungsbau, „Unser Dorf hat Zukunft“, Wannetalschule, Praktiker-Markt, Wahlsonntag (25. Mai) sowie die Stadtteilstatistik. Er wies darauf hin, dass Niedereimer zwischen 2004 und 2013 etwa 9% seiner Bevölkerung durch den demografischen Wandel eingebüßt und nun fast 100 Bürger in Niedereimer weniger lebten. Der Ortsteil Breitenbruch hätte im selben Zeitraum etwa 10 Personen verloren und bliebe somit doch recht konstant.
Nach der letzten offiziellen Sitzung des Bezirksausschuss vor der Kommunalwahl ergriff der Ortsheimatpfleger Detlev Becker noch einmal das Wort. Er bedankte sich bei dem scheidenden Vorsitzenden des Bezirksausschuss und dem Ratsmitglied Friedel Sölken für sein 35-jähriges unermüdliches kommunalpolitisches Engagement für Niedereimer und im Rat der Stadt Arnsberg sowie für die langjährige gute Zusammenarbeit mit ihm und überreichte ihm einem Bild mit der symbolkräftigen und altehrwürdigen „Dicken Eiche“. Im Anschluss daran stellte Friedel Sölken Frau Dorothee Brunsing-Assmann als Kandidatin für den Wahlkreis Niedereimer, Breitenbruch und Schreppenberg vor. Derzeit sitzt Frau Brunsing-Assmann noch im Kreisausschuss, will ihr Mandat dort aber nun aufgeben.

Sanierungsbedürftige Treppchengasse – wichtiger fußläufiger Verbindungsweg für alle Generationen zur dörflichen Infrastruktur
Geschenkübergabe des Ortsheimatpflegers Detlev Becker an das scheidende Ratsmitglied und Bezirksausschussvorsitzenden Friedel Sölken, mit dabei die neue Kandidatin der SPD Frau Dorothee Brunsing-Assmann
Autor:

Detlev Becker aus Arnsberg

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