AK Niedereimer gedenkt der Bombenopfer von 1945
Auf Anregung des Arbeitskreises für Dorfgeschichte und -entwicklung Niedereimer e.V. gedachte man am 9. März der Opfer, die vor 75 Jahren durch einen Bombenangriff, der eigentlich dem Heereskraftfahrpark in Niedereimer galt, zu Tode kamen. Zwei Bomben verfehlten das Ziel und vernichteten zwei Monate vor Kriegsende, am 9. März 1945, schlagartig 21 Menschenleben.
Für viele der damaligen Dorfbewohner war es ein einschneidendes Ereignis in ihrem Leben. Aber auch heute noch halten die Nachgeborenen diesen gewichtigen Tag für Niedereimer in ihrer Erinnerung wach. Der Gedenkgottesdienst in der Sankt Stephanuskirche wurde von Pater Werner zelebriert. Er ging in der Messe auf die „Vernetzung von Täter- und Opferrolle“ ein. Nach der Messe fanden sich, neben den über 120 altersgemischten Gottesdienstbesuchern, auch die Abordnungen der heimischen Gruppierungen sowie die politischen Vertreter am Ehrenmal ein.
Appell für Frieden und Aussöhnung
Hier hielt der AKD-Vorsitzende und Ortsheimatpfleger Detlev Becker, nach einem Choral des Musikvereins Niedereimer, eine Ansprache zur Erinnerung an die Bombenopfer sowie aller Kriegstoten und Vermissten aus Niedereimer. Gleichzeitig rief er dazu auf, für Frieden und Aussöhnung einzustehen sowie gegen Hass und Feindschaft in der Bevölkerung aufzubegehren und zugleich dem Vergessen vorzubeugen. Nach dem gemeinsamen „Vater unser“ aller Anwesenden legte er gemeinsam mit der Vorsitzenden des Vereinsring Niedereimer Manuela Drawski, unter den Klängen des Musikvereins, einen Kranz für die Opfer am Ehrenmal nieder. "Die Bevölkerung bedankte sich nach Abschluss beim AKD für die Durchführung dieser für sie wichtigen Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag", erklärte Detlev Becker.
Autor:Lokalkompass Arnsberg-Sundern aus Arnsberg |
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